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13. März 2025

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«Man muss mit der Zeit gehen»

Die Dorfgemeinschaft Bergdietikon wird 50-jährig. Präsident Paul Meier erklärt, weshalb der Verein kaum Mitglieder verliert.

Diesen Freitag findet die alljährliche Generalversammlung mit anschliessendem Racletteplausch der Dorfgemeinschaft Bergdietikon statt. Der Anlass hat längst Tradition: 1990, also vor 35 Jahren, trafen sich die Mitglieder des Vereins erstmals zum gemeinsamen Raclette-Essen.

Die Dorfgemeinschaft Bergdietikon feiert heuer das 50-Jahr-Jubiläum. Am 26. Juni 1975 gründete das Initiativkomitee die Dorfgemeinschaft Kindhausen. Der Ursprung des Vereins geht auf die Wasserversorgung des Dorfteils Kindhausen zurück, die 1905 von sechs Bauern gegründet worden war. Weil Bergdietikon derart schnell wuchs, traten die Bauern die Wasserversorgung an die Gemeinde ab. Dabei vereinbarten sie, 15’000 Franken aus der Wasserversorgungskasse für die Gründung der Dorfgemeinschaft und die Sanierung des Dorfbrunnens einzusetzen.

Sinn und Zweck des Vereins war, dass sich die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner treffen und kennenlernen konnten, um sich besser ins Dorfleben zu integrieren. In einem Schreiben an die Bewohnerinnen und Bewohner von Kindhausen hiess es damals: «Eine kleine Frage, kennen Sie Ihre Nachbarn der näheren und weiteren Umgebung des Dorfteiles Kindhausen? Nein? Wir leider auch nicht.»

Früher konnten nur Kindhausenerinnen und Kindhausener Vereins- oder Vorstandsmitglied werden. Drei Jahre nach der Gründung öffnete sich die Dorfgemeinschaft für ganz Bergdietikon. Den Vereinsnamen passte sie jedoch erst nach der Jahrtausendwende an. Mittlerweile dürfen sogar Leute, die nicht in Bergdietikon wohnen, Vereinsmitglied werden. In den Vorstand können sich – mit Ausnahme von einer Person – jedoch nur Bergdietikerinnen oder Bergdietiker wählen lassen.

Zusätzliche Anlässe kamen nicht gut an

Noch im Gründungsjahr fand die erste Metzgete sowie die erste Waldweihnacht der Dorfgemeinschaft statt. Die beiden Anlässe gehören für den Verein bis heute zu den wichtigsten Terminen im Jahr (Veranstaltungen). 1978 kam noch der Helferhock für die Helferinnen und Helfer bei der Metzgete dazu, 1983 der Familiezmorge (heute Zmorge im Grüene), 1990 der Racletteplausch und 2001 das Grümpi.

In den 1980er- und 1990er-Jahren organisierte die Dorfgemeinschaft zusätzlich noch Anlässe wie gemeinsames Schlitteln oder einen Tanzabend. Irgendwann habe für solche Veranstaltungen jedoch kein Interesse mehr bestanden, weshalb man sie aus dem Kalender gestrichen habe, sagt Vereinspräsident Paul Meier im Gespräch mit der Limmattaler Zeitung. Meier ist seit 1992 im Vorstand und seit 2000 Präsident der Dorfgemeinschaft Bergdietikon. Früher sei halt viel weniger gelaufen als heute. «Man muss mit der Zeit gehen», sagt der 78-Jährige.

Auch an der Metzgete ist nicht mehr alles wie früher. Während das kulinarische Angebot lange vor allem aus Blut-, Leber- und Bratwürsten bestand, kommen heute auch Rösti, Spiegeleier und veganes Sauerkraut auf den Teller. «Traditionen sind wichtig, aber sie dürfen nicht stur verwaltet werden, sondern brauchen auch mal Anpassungen», sagt Meier.

«Machen viel für das Dorf»

Meier ist stolz auf das langjährige Bestehen der Dorfgemeinschaft. «Die 50 Jahre zeigen, dass wir einiges richtig gemacht haben.» Der Verein mache viel für das Dorf. Das schätze die Bevölkerung, aber auch die Gemeinde. «Je wohler sich die Leute hier fühlen, desto weniger Wechsel gibt es.» Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde sei immer gut gewesen, sagt Meier, der in Bergdietikon von 1994 bis 2009 selber Gemeinderat, Vizeammann und Gemeindeammann war.

Den Neuzuzügern die Integration zu vereinfachen, alte Bekannte wieder mal zu treffen oder neue Leute kennenzulernen, sei auch heute noch der Grundgedanke der Dorfgemeinschaft. Das stösst bei den Vereinsmitgliedern offenbar nach wie vor auf Anklang. Die Mitgliederzahl bleibt seit Jahren etwa auf dem gleichen Stand, aktuell sind es laut Meier gut 200 Mitglieder. «Erfreulicherweise stossen auch jüngere Leute dazu. Oft solche, die schon als Kind mit unseren Anlässen in Berührung gekommen sind.»

Im Gegensatz zu anderen Vereinen findet die Dorfgemeinschaft auch immer wieder Leute, die sich im Vorstand einbringen wollen. Momentan besteht dieser aus acht Personen, sieben davon sind schon seit mindestens sieben Jahren dabei. «Wir sind ein cooles Team, und es macht trotz grossem Aufwand immer Spass», sagt Meier.

Meier will Präsident bleiben

Der Bergdietiker ist nun schon seit 33 Jahren im Vorstand und seit 25 Jahren Präsident des Vereins. Er habe sich schon mehrmals überlegt, sein Amt abzugeben. Solange der Vorstand hinter ihm stehe, mache er aber gerne weiter. «Ich bin pensioniert, habe Zeit, und die Dorfgemeinschaft liegt mir sehr am Herzen.»

Meier hofft, dass der Verein noch lange bestehen bleibt. «Ich bin optimistisch, dass wir in 25 Jahren das 75-Jahr-Jubiläum feiern können. Aufgrund meines Alters wohl ohne mich, aber das spielt keine Rolle», sagt der 78-Jährige.

Das Jubiläumsjahr wird zwar gefeiert, aber ohne einen zusätzlichen Grossanlass. «Das wäre zu aufwendig und doch mit einigen Kosten und Risiken verbunden. Und es wäre auch nicht unser Stil», sagt Meier. Stattdessen sollen die üblichen Anlässe etwas aufgepeppt werden, etwa mit musikalischer Umrahmung. Am 25. Juni findet zudem ein Jubiläumsapéro beim Dorfbrunnen statt – also an dem Ort, wo alles begann. Nebst den üblichen Ansprachen gehe es dabei vor allem darum, «anzustossen und eine gute Zeit miteinander zu haben».

Limmattaler Zeitung vom 13. März 2025 (Text: Raphael Willen; Archivbild: Ly Voung)

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