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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht18. April 2023
Osterfeiertage mit gekreuzigtem Esel
Pfarrer Hebert Krauer erläuterte im Karfreitagsgottesdienst auf eindrückliche Art, was das frühe «Graffiti» bezwecken sollte. Am Ostersonntag erfreuten sich die Kirchgänger im Anschluss ans Osterfeuer und den Ostergottesdienst beim traditionellen und schön hergerichteten Osterzmorge an den verschiedenen Köstlichkeiten.
In Bergdietikon beginnen die Osterfeiertage erst am Karfreitag! Warum eigentlich nicht schon am Gründonnerstag mit einer Agapefeier? Dies eine Frage an die Kirchenpflege! Nun, dieses Jahr läuteten die Kirchenglocken am Karfreitag pünktlich um 9.50 Uhr zum Gottesdienst. Pfarrer Hebert Krauer führte die Besucher, begleitet von einem Bild, das einen gekreuzigten Esel zeigte, durch diesen Karfreitagsgottesdienst.
Was sollte diese eigenartige Karikatur, fragten sich die Besucher? Man fand sie im zweiten Jahrhundert auf einem Hügel in Rom. Mit diesem Graffiti sollte der Glaube der Christen lächerlich gemacht werden. Christus am Kreuz, was für ein lächerlicher Gott, total schwach und ohnmächtig, ein «Esel» eben! Pfarrer Herbert Krauer erläuterte das Bild auf eindrückliche Art. Mit Gebeten und Liedern, begleitet von Hansjörg Weltin an der Orgel, wurde die Feier umrahmt.
Ob die vom Gottesdienst Heimkehrenden mit einem Fischgericht dem Tod von Jesus gedachten, entzieht sich natürlich dem Wissen des Schreibers. Am Ostersamstag waren dann bereits Freiwillige und der Sigrist zur Vorbereitung des Ostergottesdienstes und des Osterzmorge am Werk.
Der Gottesdienst am Ostersonntag wurde durch Pfarrer Herbert Krauer mit einer kurzen Liturgie am Feuer auf dem Platz vor der Kirche eröffnet. Kerzen wurden am Feuer entzündet, mit denen dann die Gottesdienstbesucher um 8 Uhr in die Kirche eintraten. Nach dem Orgelspiel und ein paar Gedanken von Pfarrer Krauer durfte ein Mädchen die prächtige neue Osterkerze entzünden.
Mit der Predigt ging der Pfarrer auf das freudige Ereignis der Auferstehung von Jesus ein. Im Kreis feierten wir Christen wieder das Abendmahl. Die Lieder, die den Gottesdienst umrahmten, wurden von Gyöngyver Olah an der Orgel begleitet. Das Brot für das Abendmahl wurde übrigens von Inna Hrebliuk gebacken. Sie wohnt zurzeit mit ihrer Familie im Pfarrhaus.
Beim anschliessenden traditionellen und schön hergerichteten Osterzmorge konnten sich die Kirchgänger an verschiedenen Köstlichkeiten erfreuen.
Marcel Wittwer
Bericht: Reformierte Kirchgemeinde