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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht10. April 2023
Bestärkt für das Leben
Wenn wir Menschen feiern, dann wollen wir nicht nur still dabei sein, sondern uns aktiv beteiligen. In den Gottesdiensten ist dies nicht anders. So gibt es in den katholischen Gottesdiensten unterschiedliche Arten von Aktivitäten. Den wohl aktivsten Part übernehmen dabei neben der Leitungsperson Kinder und Jugendliche. Und dies hat für sie eine Wirkung weit in ihr Leben hinein.
In den meisten Gottesdiensten der katholischen Kirche treten sie auf, Kinder und Jugendliche in Gottesdienstgewändern. Als Ministrantinnen und Ministranten gestalten sie die Feier mit und versehen einen Dienst, der den Gottesdienst feierlich werden lässt. Durch sie bekommt der Vortrag aus dem Evangelium ein eigenes Gepränge. Sie tragen Brot und Wein stellvertretend für die ganze Pfarrei zum Altar. Und auch rein praktisch unterstützen sie die Leitungsperson. Sie helfen ihr dort, wo zwei Hände nicht ausreichen, und halten ihr schon einmal den ein oder anderen Gegenstand.
Was sich so einfach liest und im Gottesdienst auch so einfach wirkt, ist keineswegs zu unterschätzen. Die Kinder und Jugendlichen bereiten sich auf diesen Dienst gewissenhaft vor. Für die normalen Gottesdienste am Wochenende lernen sie in einem Kurs alles, was sie für ihre Tätigkeit brauchen, vor den grossen Festgottesdiensten proben sie diese. Und all dies hat dann seine Wirkung. Die Kinder werden bestärkt für das Leben. Aber nicht nur in einem spirituellen Sinne, wie dies jetzt vielleicht gedacht werden könnte.
Manch ein schüchternes Kind beginnt den Dienst als Ministrantin oder Ministrant. Vor den ersten Gottesdiensten ist da stets auch ein Lampenfieber. Denn es ist keineswegs so einfach, vor einer Gruppe von Gottesdienstbesuchenden die ersten Male den Dienst zu versehen. Mit jedem Gottesdienst wird dies selbstverständlicher. So gewinnen die Kinder an Selbstbewusstsein, lernen, vor Publikum zu agieren. Aus schüchternen Kindern werden mit den Jahren selbstbewusste Jugendliche. Die schüchternen wie natürlich auch die selbstbewussten Kinder werden bestärkt und eignen sich Kompetenzen an, welche sie in ihrem späteren Leben bereichern.
Natürlich kommt neben diesem Aspekt auch das Gemeinschaftliche nicht zu kurz. Regelmässig treffen sich alle Ministrantinnen und Ministranten aus Bergdietikon und vom Mutschellen zu Aktivitäten. Gemeinsam geht es dann zum Beispiel in einen Kletterpark oder zum Schlittschuhlaufen. Freundschaften über die Gemeindegrenzen hinweg entstehen. Auf diese Weise bildet sich ein Netzwerk, das Kinder und Jugendliche trägt.
Die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen im Gottesdienst wirkt weit in ihr Leben hinein. Kurz gesagt: Ministrieren bestärkt für das Leben.
Bericht: Katholische Kirchgemeinde