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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht30. August 2019
Er ist im positiven Sinn zum Landei geworden
Weil sein Wohnort nahe seiner Firma liegen muss, ist Peter Matt vor 25 Jahren nach Bergdietikon gezogen.
Peter Matt bezeichnet sich selbst als geselligen Familien- und Vereinsmenschen, der gern unter Leuten ist, jedoch auch seinen ruhigen Rückzugsort braucht. Zudem sei er den Ess- und Trinkgenüssen keinesfalls abgeneigt. «Dass ich dabei kalorienmässig ein wenig über die Stränge haue, ist mir sehr wohl bewusst. Glücklicherweise betreibe ich aber auch noch gerne Sport, vor allem Tischtennis beim Tischtennis-Club Dietikon-Weiningen», sagt Matt, der 1966 in Dietikon geboren wurde.
Im Bezirkshauptort ist er auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Im Anschluss an seine kaufmännische Ausbildung bei der Zürcher Kantonalbank war er noch drei Jahre in seinem Lehrbetrieb tätig und wechselte danach zu verschiedenen Arbeitgebern wie Siemens, ABB und Julius Bär, um die unterschiedlichsten Erfahrungen zu sammeln.
Zuerst Mitarbeiter, dann Chef
1988 trat er als Mitarbeiter ins väterliche Geschäft ein und übernahm zehn Jahre später dessen Leitung. Gleichzeitig erfolgte die Umfirmierung in «erma-regale». Das Hauptaugenmerk von Peter Matt lag bald einmal auf der Modernisierung des Betriebes, vor allem auf dem frühen Aufbau einer Website, der Erneuerung der Werbung sowie der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden.«Auch wenn meine Hauptaufgabe heute im Innendienst liegt, bin ich häufig bei unseren Kunden für Ausmass und Beratung oder zur Montage von Regalen anzutreffen. Als Handelsbetrieb stellen wir nichts selbst her, haben aber immer noch diverse Produkte im Sortiment, die extra für uns angefertigt werden», sagt der 53-Jährige. Hauptsektor des Geschäfts sind Gestelle für Privatkunden, die in Kellern, Garagen oder Reduits gute Dienste leisten. Auch Firmen bestücken damit ihre Lager oder Archive. Ausserdem liefert Matts Geschäft die verschiedensten Arten von Betriebseinrichtungen wie Werkbänke, Schränke, Büroeinrichtungen, Transportsysteme oder Displayprodukte sowie Prospekt-, Plakat- und Kartenständer.
Schon 25 Jahre in Kindhausen
Als der eingefleischte Dietiker 1994 eine Wohnung suchte, war ihm klar, dass sein neues Heim ganz in der Nähe liegen muss. Damals waren weder Kinder noch Hund vorhanden, und darum fand das Ehepaar Matt bald einmal eine schöne Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung in Kindhausen. Später wechselte man in eine Viereinhalb-Zimmer-Wohnung. 2007 zog die Familie mit zwei Kindern in ein eigenes Haus, wo dann bald auch ein Hund dazukam.«1994 hätten wir wohl nicht gedacht, 25 Jahre später immer noch am Berg zu wohnen. Aber Kindhausen, mit dem passenden Slogan ‹stadtnah ländlich›, ist für uns alle zum Zuhause geworden. Mittlerweile sind wir auch, im positiven Sinn, zu richtigen Landeiern mutiert», sagt der zweifache Vater, der in der Dorfgemeinschaft sehr aktiv ist. So hilft er bei der Metzgete, beim Grümpi und beim Zmorge im Grüne. Seit einigen Jahren beteiligt er sich auch beim Herrenkochen, was ihm jede Menge Spass macht. «Die hier geknüpften Freundschaften sind von langer Dauer», so Peter Matt.
Limmattaler Zeitung vom 29. August 2019 (Margret Stöcklin)