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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht27. Oktober 2020
Schweizer Holz ziert die Turnhalle
Der Bau der neuen Turnhalle erreicht mit der Anlieferung der Holzelemente die nächste Etappe. Nächste und übernächste Woche sind Holzbauarbeiten geplant, dann folgt der Dachausbau.
Hoch in der Luft schwebt das Holzelement am Kran. Langsam wird es unter Aufsicht an die dafür vorgesehene Stelle gesenkt. Die Holzteile werden alle mit dem Baukran präzise eingepasst. Auf der Baustelle der neuen Turnhalle in Bergdietikon nahmen das Bauunternehmen Erne AG und Bauleiter Mike Burger diese Woche die ersten Holzelemente entgegen. Einige davon wurden direkt nach der Anlieferung angebracht. Mit den Trägern sei man gut vorangekommen, sagt Heiri Treier, der für den Holzbau verantwortlich ist. «Wir konnten die Bauelemente direkt bei der Anlieferung montieren», erklärt er. Die Grundkonstruktion der Holzelemente steht bereits, es folgt die Montage der verschiedenen Teile der Bühne. Die Tragkonstruktion stammt von der Hüsser Holzleimbau AG aus Bremgarten. «Es handelt sich um 160 Kubikmeter Schweizer Holz. Auch die Fassade ist komplett aus Schweizer Holz», sagt Treier.
Viele Elemente bieten Platz für viel Sport und Spiel
Phillip Geburzi, der stellvertretende Projektleiter, kennt die genauen Masse: «Die Dachbinder sind 22 Meter lang, 1,8 Meter hoch und 3,5 Tonnen schwer.» Die Arbeit mit Holz bedinge, dass die sichtbaren Elemente bei Regen abgedeckt werden müssen. Laut Treier hat Holz dafür den Vorteil, dass die Temperatur kein Problem darstellt. Treier zeigt an der Holzkonstruktion, wo die verschiedenen Geräte eingefügt werden. «Die Querbalken sind für die Sportgeräte», sagt er. An einigen Balken würden die Schwingringe gehängt, an der Seite werde der Basketballkorb befestigt. Die runden Löcher in den tragenden Holzelementen seien für die Lüftungsrohre, die eckigen Auslassungen für die Kabeltrassees. Auf der Bergseite der angehenden Turnhalle befinden sich Öffnungen für die verschiedenen angrenzenden Räume. «Dort kommen die Zugänge zum Stuhllager, zum Geräteraum, zu den Garderoben und zur Küche hin», erklärt Treier.Nächste und übernächste Woche seien noch Holzbauarbeiten geplant, dann werde der Dachausbau folgen, sagt Treier. Das Dach werde auch in einzelnen Komponenten geliefert. «Das sind neun Zentimeter dicke Elemente mit integrierten Akustikabsorbern und einer tragenden Ebene für das Flachdach.» Ausserdem werde ein grosser Teil der Halle später verglast und im unteren Teil der Halle werden ringsum Akustikplatten montiert. «Im Moment sind bereits die Arbeiten an der Heizung, den sanitären Anlagen und an der Lüftung im Gang. Die Elektriker ziehen ebenfalls schon die Kabel», sagt Geburzi. Die Betonelemente müssten zu einem späteren Zeitpunkt noch abgeschliffen werden.
Der Liftschacht wird in einem Stück geliefert
Der Ausbau des Eingangsbereichs auf der anderen Seite wird als Letztes erfolgen. Dort wird ein Lift eingebaut. «Der Liftschacht wird in einem Stück übernächste Woche angeliefert. Das ist ein 5,5 Tonnen schweres Holzelement», sagt Treier. Ausserdem werde auch die Betonwand auf der Bergseite mit Holzplatten verkleidet.Patrick Geissmann, Gemeindeschreiber von Bergdietikon, hat bis jetzt keine negativen Rückmeldungen zur Baustelle erhalten. «Auch das Lotsensystem vor dem Schulhaus funktioniert gut», sagt er. «Die Lastwagenfahrer achten gut auf die Kinder.» Nur das Platzproblem mache sich ab und zu bemerkbar.
Limmattaler Zeitung vom 24. Oktober 2020 (Carmen Frei)