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14. Mai 2024
Land Rai: Hangstabilisierungsmassnahmen
Starkniederschläge liefern wertvolle Messdaten. Für den geforderten Nachweis der Hangstabilität sind weitere Messungen notwendig. Die Beobachtungsphase wird deshalb verlängert.Ausgangslage
Für das Land Rai liegt ein rechtskräftiger Gestaltungsplan vor. Dieser wurde vom Gemeinderat Bergdietikon am 23. November 2020 beschlossen und durch den Kanton am 26. Februar 2021 genehmigt. Im Gestaltungsplan ist festgehalten, dass für eine spätere Bebauung zuerst ein Nachweis der Hangstabilität erbracht werden muss. Kann das Land Rai bebaut werden, wird die Bauherrschaft Implenia Schweiz AG dort mehrere Wohngebäude auf der Basis des Richtprojekts aus dem Jahr 2019 realisieren.Hangstabilisierungsmassnahmen und Beobachtungszeit
Die Hangstabilisierungsmassnahmen konnten im Oktober 2022 abgeschlossen werden. Es folgte eine Beobachtungszeit von mindestens einem Jahr. Nach dieser Beobachtungszeit müssen zwei externe Experten und eine kantonale Fachstelle die Bebaubarkeit prüfen und gegebenenfalls bestätigen.Seit Abschluss der Hangstabilisierungsmassnahmen im Oktober 2022 werden die Hangbewegungen detailliert beobachtet. In der Beobachtungszeit bis November 2023 gab es Phasen mit starken und lang anhaltenden Niederschlägen. Deshalb entschieden die Geologen im Dezember 2023, weitere Messungen durchzuführen. Die starken Niederschläge führten erfreulicherweise dazu, dass aussagekräftige Messergebnisse erzielt werden konnten. An den Messstellen der benachbarten Gebäude wurden keine kritischen Werte gemessen. Aufgrund der erhobenen Messdaten können die Geologen jedoch noch keine abschliessende Beurteilung über die Bebaubarkeit des Hangs abgeben. In Absprache mit der kantonalen Fachstelle werden daher weitere Messdaten erhoben. Dazu werden ab dem 21. Mai 2024 sechs Kernbohrungen und sechs Piezometerbohrungen im nördlichen Teil des Gebiets von der Firma Geocontrol ausgeführt. Die ergänzenden Untersuchungen sollen dabei ergänzende Kenntnisse über die geologischen Verhältnisse sowie Aufschluss über die Wasserdruckverhältnisse in unterschiedlichen Tiefenlagen liefern. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich sechs Wochen. Danach wird die Beobachtungsphase bis ca. Ende des Jahres 2024 verlängert und dann aufgrund der Erkenntnisse zusätzliche Massnahmen definiert.
Die weiteren Massnahmen dienen dazu, den geforderten Nachweis für die Hangstabilität zu erbringen und basieren auf dem rechtsgültigen Gestaltungsplan für dieses Gebiet.