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2. Dezember 2024

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Firmung – keine verstaubte App

In der Kirche Berikon durften am 16. November 24 Jugendliche, darunter sechs aus Bergdietikon, das Sakrament der Firmung empfangen. Doch was nach einer nüchternen Angelegenheit tönt, wurde dank der Jugendlichen und ihres Firmspenders zu einer Feier, welche die Herzen der Menschen erreichte.

Apps im App Store gibt es zuhauf. Da findet man welche, die der Kommunikation dienen, solche, die Gemeinschaften zusammenführen, und für kreative Ideen ist auch etwas dabei. Eine App, die all dies zusammenführt und obendrein noch für die Zufriedenheit der Nutzenden sorgt, die über die Zufriedenheit zu Frieden führt, findet man wohl in keinem App Store. Mit diesen überraschenden Gedanken zeigte der Firmspender Bischofsvikar Hanspeter Wasmer 24 Jugendlichen, darunter sechs aus Bergdietikon, auf, was in der Firmung geschieht.

Seit März hatten sie sich vorbereitet. In Kleingruppen dachten sie immer wieder über ihren Glauben und ihr Leben nach. Entdeckten mit kleinen Einsätzen die Vielfalt des kirchlichen Lebens. Besuchten die Stadt Rom. Das Wesentliche geschah aber zwischen den Jugendlichen: Weggezogene Freundinnen trafen auf ihre Gspänli aus der Primarschule, alte Freundschaften lebten wieder auf, und neue entstanden. Alle diese Erfahrungen liessen sie in ihrem Firmgottesdienst zusammenfliessen, teilten sie in der vollbesetzten Kirche Berikon mit allen Mitfeiernden und brachten sie auf ihre Weise vor Gott. Die Jugendlichen gaben dem Schwierigen in ihrem Leben und ihren Zweifeln ebenso Raum wie ihrem Glauben. Doch mit einem hatten sie nicht gerechnet – mit der Predigt des Firmspenders.

Alles andere als verstaubt und fromm ging Hanspeter Wasmer auf die Jugendlichen zu. War sein Bild von der App vielleicht schon ungewohnt, bezog er die Firmandinnen und Firmanden darüber hinaus in die Predigt mit ein. So wurde diese zu einem kommunikativen Geschehen, das kaum besser verständlich machen konnte, was in der Firmung geschieht. Wie auf einem Smartphone eine App installiert wird und dann auf diesem etwas bewirkt, so wird gemäss Wasmer in der Firmung im Menschen auch eine wirkende «App» installiert. Die «App» Heiliger Geist bestärkt den Menschen in seiner Kommunikation zu Gott und dem Mitmenschen, in seiner Kreativität, in seiner Zufriedenheit und Friedfertigkeit. Vieles von dem, was die jungen Menschen im Rahmen ihres Firmkurses erlebt hatten, floss nun unterschwellig in den Worten des Firmspenders zusammen. Und diese «App» sollten die Jugendlichen in diesem Gottesdienst erhalten.

So erlebten alle in der Kirche Berikon eine «App-Installation», die mehr war, als in einem App Store zu finden ist. Als Gemeinschaft wurde gefeiert, das Duo Sound’n’Spirit sowie die Organistin Doris Müller schenkten allen ihre Musik, und die Firmandinnen und Firmanden teilten, begleitet vom Firmteam, ihr Leben und ihren Glauben mit allen.



So lebendig ist der Firmkurs.

Bericht eines Firmanden von der Firmreise
Gruppe Colibri in Rom


Pizza, Pasta und tausende Sehenswürdigkeiten – so würde ich Rom beschreiben. Unser erster Eindruck war zwar ein anderer: Im Reisebus spürten wir die holprigen Strassen und den wilden Verkehr von Rom. Als wir jedoch ankamen und in unserem Tourbus sassen, entdeckten wir die vielen faszinierenden Sehenswürdigkeiten der Stadt. Diese Römer hatten auf jeden Fall Ahnung von Architektur!

Ein Highlight war auch ein Sänger, den wir in der Metro getroffen haben. Er sang richtige Partylieder. «Yippiy yippija yippi eliza» – dieser Songtext hat sich in unser Gedächtnis eingebrannt und wurde sogar Teil unseres Zählrituals. Am letzten Tag war ein Highlight der Besuch der Katakomben, unterirdische Gräber, die sich in Tunnelgängen befinden. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, wie die Spanische Treppe oder den Trevi-Brunnen.

Meistens waren wir mit der Metro unterwegs, aber oft fuhren wir auch mit E-Scootern durch die Stadt. Alles in allem war die Firmreise sehr aufregend, und wir konnten viel Schönes erleben. Die Firmreise nach Rom hat uns mit der Geschichte dieser Stadt, dem Religiösen, Kulturellen und Lebendigen absolut begeistert.

Gabriel Meier



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