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24. November 2023

Danken und teilen

Am Erntedankgottesdienst machen wir uns ganz besonders bewusst, wie gut wir es haben, dass bei uns immer genug Essen auf dem Tisch steht. Historisch wurde an diesem Anlass aber nicht nur gedankt, sondern auch geteilt. Geteilt, damit nicht nur wir, sondern alle genug zum Leben haben.

«Dankbarkeit», dieses Wort fiel mir im Erntedankgottesdienst am meisten auf. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir zur Essenszeit immer vor vollen Tellern sitzen. Auch die Gläser sind immer gefüllt. Für das sollen, nein müssen wir einfach dankbar sein.

Die Ernte(n) fallen unterschiedlich aus. Waren es vor zwei, drei Jahren die Aprikosen, die wegen der Eiseskälte im Frühjahr nicht gediehen, sind es dieses Jahr die Kartoffeln, die wegen anfänglicher Trockenheit und der anschliessenden Nässe (oder war es umgekehrt?) eine magere Ernte bescherten. Dies, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Aber wir hatten trotzdem immer genug zu essen. Oder, wie es Pfarrerin Dóka ein bisschen anders formulierte: Es gibt Menschen, die die Kuh oder das Schwein nur von den viereckigen Verpackungen in den Regalen her kennen. Man geht also in die Migros, den Coop, Aldi oder sonst zu einem Lebensmittelverteiler, und schon hat man ein feines Essen auf dem Tisch. Ist ja selbstverständlich.

Der Erntedankgottesdienst hat aber einen zum Teil historischen Hintergrund:

  • Danksagung an den Herrgott für die Ernte während des Sommerhalbjahres. Und:
  • Die Leute, die mit ihrer Ernte reich beschenkt worden waren, brachten eine Gabe in die Kirche, und die, denen es nicht so gut ging, konnten von diesen Gaben etwas mit nach Hause nehmen.

Dies symbolisierte der reich bedeckte Gabentisch in der Kirche. Zahlreiche Gottesdienstbesucher brachten einen Teil ihrer Ernte, und ein anderer Teil der Besucher nahm etwas davon mit. Viele bedankten sich mit einem Beitrag für die Kollekte an «oeku– Kirchen für die Umwelt». Total konnten wir Fr. 454.60 überweisen. Mehr Informationen zu oeku finden Sie unter www.oeku.ch.

Pastoralassistent Michael Jablonowski und Pfarrerin Mària Dóka begleiteten die Kirchgänger mit den oben genannten Worten durch diesen ökumenischen Gottesdienst. Die Worte veranlassten mich nachzudenken und eben, einmal mehr, GOTT zu danken.

Umrahmt wurde dieser Erntedankgottesdienst mit dem Gemeindelied «Grosser Gott, wir loben dich» und dem Jodelklub Echo vom Hasenberg, der passende Jodeleinlagen vortrug. An dieser Stelle möchte ich allen Mitwirkenden für diesen schönen Gottesdienst herzlich danken.

Marcel Wittwer



Bericht: Reformierte Kirchgemeinde

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