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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht21. November 2023
Was zählt, ist das Teamwork
Petrus muss ein Bergdietiker sein: Herrliches Herbstwetter brachte der Feuerwehr erneut einen Besucherrekord! Die gelungene Hauptübung in der Soudronic zeigte einmal mehr eindrücklich die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Der Kommandant, Stefan Brandenburger, begrüsste die zahlreichen Anwesenden an der Hauptübung 2023 der Feuerwehr Bergdietikon und erklärte gleich selbst das Übungsszenario: «Brand im 2. Obergeschoss des Fabrikationsgebäudes D der Firma Soudronic mit starker Rauchentwicklung. Das Treppenhaus ist nicht begehbar. Zwei eingeschlossene Personen müssen aus dem zweiten Stock gerettet werden, wobei eine Person steigunfähig ist: Sie kann nicht mehr gehen.»
Pünktlich um 14.01 Uhr erfolgte die Alarmierung, und kurz darauf trafen die ersten Feuerwehrleute auf dem Schadenplatz ein. Die Chargierten begannen sofort mit der Rekognoszierung. Der Einsatzleiter, Marcel Bögli, konnte gezielt informiert werden, und so traf er auch die ersten Dispositionen, bevor die Fahrzeuge eintrafen. Zu seiner Unterstützung setzte er einen Offizier für die Rettungen und einen Offizier Front mit Atemschutzmaske ein, rechtzeitig bevor das TLF (für nicht Feuerwehrler: «Tanklöschfahrzeug») eintraf, unmittelbar gefolgt vom Pikett-Fahrzeug. Da ein solcher Brand als gross eingestuft wird, wurde auch unser Stützpunkt Dietikon alarmiert, und so liess die dringend benötigte ADL («Autodrehleiter») nicht lange auf sich warten.
Klare Befehle, eingespieltes Team
Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Die bestens eingespielte Maschinerie Feuerwehr Bergdietikon, zusammen mit den Kameraden aus Dietikon, stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Einsatzleitung, unterstützt von einem weiteren Offizier, der zugleich auch das Journal führte, erteilte klare Befehle. Während sich der Atemschutz für den Einsatz in Stellung brachte, wurde bereits die ADL in Position gebracht, so dass die Rettungen kurz darauf ausgeführt werden konnten. Leitungen zur Absicherung der Arbeiten wurden befohlen, und der Atemschutz drang ins Gebäude ein. Der Lüfter wurde in Stellung gebracht, um den Rauch möglichst rasch aus dem Gebäude zu verdrängen, damit die Arbeit des Atemschutzes erleichtert wurde. Kurz darauf konnten die Rettungen abgeschlossenen werden.In diesem Einsatz ging es darum, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Bergdietikon unter Beweis zu stellen. Zusätzlich war bei diesem Objekt ganz dringend auch die Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt gefordert.
Wie immer ohne grosses Aufheben und auf ausgezeichnete Weise hat die Verkehrstruppe für einen sicheren Verkehr im Bereich der Industriestrasse gesorgt. Aber auch das Elektroteam unternahm alle notwendigen Massnahmen, um das Gebäude stromlos zu machen. Erstmalig konnte sich auch die Sanität unter Beweis stellen.
Bei der anschliessenden Übungsbesprechung konnte Thomas Holdener sowohl der Mannschaft wie auch den Chargierten, Offizieren und dem Einsatzleiter ein sehr gutes Zeugnis aussprechen. Besonders erwähnenswert ist einmal mehr die gute Zusammenarbeit mit Dietikon. Für diesen Einsatz gilt für alle: Übung erfüllt!
Parcours mit Drohnen und Kübelspritze
Während die Mannschaft am Retablieren war, die Schläuche aufrollte, das Material an seinen Platz zurückbrachte, nutzte Stefan Brandenberger die Gelegenheit, dem Publikum die Posten des Plausch-Parcours zu erklären. An verschiedenen Posten hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich mit dem «Handwerk» der Feuerwehr auseinanderzusetzen. Ganz erstaunlich eigentlich auch, dass der uralte Klassiker der Kübelspritze sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut. Spannend auch der Posten der Zivilschutzorganisation Limmattal, die den Einsatz von Drohnen präsentierte. Gerade bei Grossbrandanlässen könnten Drohnen wertvolle zusätzliche Informationen liefern.Bei den anschliessenden Beförderungen betonte Kommandant Stefan Brandenburger die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und der permanenten Übungen und bedankte sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen für ihren erneuten tollen Einsatz im Jahr 2023. Auch Ralf Dörig, Gemeindeamman, Ressortleiter Feuerwehr und Altkommandant, bedankte sich im Namen der ganzen Bevölkerung bei allen Feuerwehrangehörigen für die erbrachten Leistungen in diesem Jahr.
Befördert wurden:
- Patrick Huber und Manuel Seybold zum Gefreiten,
- Yanik Lüchinger zum Korporal,
- Florian Brändli zum Oberleutnant.
Zu einem anschliessenden Apéro mit reichhaltigem Buffet wurden alle Besucher*innen eingeladen, und alle waren sich einig: Bergdietikon hat eine Top-Feuerwehr: Tolle Stimmung, hervorragende Ausbildung – man darf ganz einfach stolz auf sie sein.
Gegen sechs Uhr trafen sich dann die Feuerwehrler mit ihren Angehörigen, zahlreichen Gästen und vielen Ehemaligen in der neuen Turnhalle, um einen gemeinsamen geselligen Abend unter dem Motto «Après-Ski» zu verbringen, mit entsprechender Dekoration. Das OK hat hier einen unvergesslichen Anlass auf die Beine gestellt. Übrigens ist es schon Tradition, dass der Sportverein den Service für diesen Abend übernimmt. Der offizielle Teil wurde wie immer mit den Ehrungen abgeschlossen.
Im Namen aller Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön den Organisatoren für diesen tollen Abend!
Redaktion