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21. März 2023

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Winterzeit am Pfäffikersee

Diesmal zogen die Mitglieder der Naturschutzgruppe die dicken Jacken an. Ausgerüstet mit einem Fernglas staunten die Interessierten, was es im Naturschutzgebiet auch in der kalten Jahreszeit alles zu entdecken gibt.

Warum nicht auch mal im Winter ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet besuchen, haben wir uns gedacht und kurzerhand für Ende Januar eine Führung im Naturzentrum Pfäffikersee gebucht. Diese Einrichtung ist ganzjährig geöffnet und lädt ausdrücklich dazu ein, sich auch in der kalten Jahreszeit zur Beobachtung der Tiere und der winterlichen Landschaft dort einzufinden.

Sehr herzlich wurden wir dort von unserer Leiterin Beata Kozdeba empfangen und erfuhren an einem interaktiven Relief zunächst einiges über die Entstehungsgeschichte und Entwicklung dieses Schutzgebiets, das die grösste Moorlandschaft des Kantons Zürich umfasst. Der Pfäffikersee sowie seine angrenzenden Feuchtgebiete und Flach- bzw. Hochmoore bieten wertvollen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, darunter auch seltene und bedrohte Arten, die es zu schützen gilt. In enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Rangerteam sorgen die Mitarbeitenden im Naturzentrum für den Erhalt und die Pflege des Gebiets.

Auch im Winter ein schöner Flecken Natur

Ausgerüstet mit einem Fernglas für jeden ging es dann auf einen Rundgang nach draussen. Schon die direkte Umgebung des Naturzentrums ist naturnah gestaltet und somit attraktiv für allerlei Lebewesen. Igel und Nager finden hier Unterschlupf und ihr Winterquartier, Fledermäuse lassen sich in den eigens für sie gemachten Dachschlitzen nieder, und mit der Variation an heimischen Hecken, Blumen, Bäumen und anderen Pflanzen werden viele Insekten und Vögel angezogen. Sogar ein Mast mit Storchennest ist ganz in der Nähe und wird von Störchen bewohnt, wenn diese zurück aus ihrem Winterquartier sind. Und wer seinen eigenen Garten ebenfalls naturnah gestalten möchte, wird hier inspiriert und kann sich wertvolle Tipps an den Infotafeln holen.

Wer meint, im Winter sei nichts los in solch einem Gebiet, der irrt: Neben Reihern, Krähen und Elstern sahen wir auch Blässhühnern beim Tauchen und Fressen von Muscheln zu, entdeckten Reiherenten und Haubentaucher und konnten einen Kormoran gut beobachten, der direkt über uns in einem Baum sass. Biber und Eisvögel haben wir leider nicht gesehen, dafür aber ihre Spuren und die begehrte Flugschneise des Eisvogels, wo er oft anzutreffen ist.

Am Ende dieser lehrreichen Exkursion wärmten wir uns noch bei einem kleinen Apéro auf und beschlossen, auf jeden Fall in einer wärmeren Jahreszeit noch einmal an diesen malerischen Ort zurückzukehren.



Bericht: Naturschutzgruppe Bergdietikon

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