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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht28. November 2022
Eine Weihnacht für die Sinne
Am 1. Advent standen die Seniorinnen und Senioren im Mittelpunkt und wurden in der wunderschön dekorierten Turnhalle mit zahlreichen Leckerbissen verwöhnt. Dazu gehörten nicht nur der traditionelle Zmittag, sondern auch vielfältige musikalische Einlagen und besinnliche Geschichten und Gedanken.
Kurz nach Türöffnung füllte sich die Turnhalle rasch und man suchte sich ein Plätzli neben seinen Freunden. Pünktlich um 12 Uhr begrüsste Paul Monn, Gemeinderat und Ressortleiter Soziales, zusammen mit den Vertretern des Familienvereins die Anwesenden. Das Team des Familienvereins hat vorgängig den letzten Schliff für die wunderschöne Dekoration angebracht. Alles war perfekt vorbereitet, die Kerzli der Tischdekoration angezündet.
Die Musikschule Spreitenbach unter der Leitung von Stefan Wiedmer erfreute die Anwesenden mit ihren musikalischen Beiträgen. Ein bunter Strauss von bekannten und weniger bekannten Stücken, vorgetragen mit Klavier und Flöte, sorgte für eine weihnachtliche Stimmung und wurde mit grossem Applaus verdankt.
Etwas zurückgeben
Nach der Vorspeise erinnerte unser Gemeindeammann, Ralf Doerig, in seiner Ansprache daran, was die Seniorinnen und Senioren in all den Jahren in Bergdietikon für die Gemeinde geleistet haben, und betonte, dass es die Gemeindebehörden freue, dass man mit diesen Seniorenanlässen etwas zurückgeben könne.Aber auch ein passendes Gedicht darf nicht fehlen, und so zitierte unser Gemeindeammann eine Geschichte von Elke Bräunig aus dem Bayerische Mittelgebirge. Die Geschichte eines traurigen Opas und dessen Enkel Florian, der versuchte, mit Wunschzetteln an den Weihnachtsmann seinen Opa umzustimmen. Und wen erstaunt es, dass er an Weihnachten ein Lächeln aufsetzen konnte. Aber nun genug geredet – jetzt soll die Weihnachtsfeier ein paar fröhliche Stunden bringen, und das Essen wartet ja auch! Die Crew des Familienvereins – verstärkt durch die jungen «Familienvereinler», nämlich viele Töchter und Söhne – starteten mit dem Service.
«Was, wenn Gott einer von uns wäre?»
Der traditionelle Schinken und Kartoffelsalat, zubereitet in feiner Qualität, fand dank dem super organisierten Service schnell den Weg zu den mittlerweile hungrigen Gästen. Und bevor das langersehnte Dessert serviert wurde, nämlich die Schwarzwälder Torte, konnten die Anwesenden in einen Beitrag von Frau Pfarrerin Maria Doka und Pastoralraumleiter Michael Jablonowski einem Gespräch mit der heiligen Mutter Maria zuhören. Ein Interview, das aufzeigt, dass Maria eine durchaus normale Frau mit all ihren Ängsten und Nöten war. Eine Frau, die auch in unserem Jahrhundert hatte leben können. Es beleuchtet auch die Rolle des jungen Mannes Josef, der sich anfänglich nicht ganz so sicher war, ob der besagte Engel nicht doch möglicherweise ein Kollege aus dem Dorf gewesen war. Die Geburt im Stall – weil im ganzen Dorf kein anderer Platz zu finden war – hat die beiden zusammengeschweisst.Zweifel und Fragen haben sich in Vertrauen und grosse gegenseitige Liebe verwandelt. Eine Geschichte, die hier und dort auch eine ähnliche Gültigkeit haben könnte. Und so wuchs der Sohn Gottes wohlbehütet auf. Es gehört aber irgendwie zu der Geschichte, dass Maria am Schluss nach ihrem Lieblingslied gefragt wurde. Dies Frage beantwortete sie ohne Zögern «What if God was one of us». «Stell dir diese Frage – sie eröffnet dir eine Welt», war der Schluss des Gesprächs. Eine gelungene Geschichte, die uns eigentlich daran erinnern sollte, Weihnachten besinnlich zu feiern mit viel Freude und viel offenem Herz, aber auch Zeit zum Nachdenken zu haben, was derzeit rund um uns herum passiert und nicht unbedingt Black-Friday-mässig.
Liebevoll und wunderschön
Dessert, Kaffee – und wer wollte auch einen kleinen Klaren dazu – bildeten so langsam einen runden Abschluss dieser Seniorenweihnacht. Das Team der Seniorenweihnacht hat einmal mehr mit viel Liebe das Programm zusammengestellt und dem Anlass ganz einfach einen menschlichen Touch gegeben. Wie jedes Jahr war die Halle wunderschön dekoriert. Das Essen wurde durch Starkcatering Schlieren geliefert. Dieser Betrieb bietet Jugendlichen mit einem Handicap eine Ausbildung in der Gastronomie oder im Detailhandel. Gemeinsam mit ihnen schaffen sie die Grundlage für ein selbstständiges und selbstbestimmtes (Berufs-) Leben, unabhängig von Leistungen der IV oder der Sozialhilfe. Rundum eine gelungene Geschichte.Erwähnenswert bleibt aber auch die Dekoration der Tische: eine Serviette, gefalzt als Samichlausstiefel, mit einem Weihnachtsgruss-Schöggeli und Tannenäste. Viele Stunden intensives Basteln waren dazu notwendig, genauso wie in den vergangenen Jahren.
Erneut ein gelungener Anlass! An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an das OK des Familienvereins, an Daniela Rothe, an Christoph Kuhn und an die Gemeindeverwaltung, welche die ganze Administration sicherstellten. Alle haben mit ihrem Engagement und mit viel Herzblut an diesem Anlass unserer Senioren für gemütliche Stunden und viele interessante Gespräche gesorgt.
Alle anwesenden Seniorinnen und Senioren freuen sich bereits auf die Weihnacht 2023!