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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht8. September 2022
Die Verwaltung im Stollen
Wenn die Gemeindeveraltung ihren Personalausflug durchführt, ist Abwechslung angesagt. Denn jedes Jahr ist eine andere Abteilung fürs Programm zuständig. An diesem sonnigen Mittwoch ging es in und auf einen Berg.
Es war wieder soweit: Bereits war wieder ein Jahr vergangen seit dem letzten Ausflug, den wir als Team unternommen hatten. Wie jedes Jahr organisierte eine andere Abteilung einen ganzen Tag für die ganze Gemeindeverwaltung von Bergdietikon. Dieses Jahr hatte die Abteilung Bau und Planung das Zepter in der Hand. Unter der Leitung von Herrn Meier, zusammen mit seinem Stellvertreter, Herrn Grendelmeier, haben sie ein komplettes Programm aufgestellt, welches den ganzen Tag abdeckte. Der besagte Termin für den Ausflug war der Mittwoch, 24. August.
So haben wir uns früh am Morgen vor dem Gemeindehaus versammelt, woraufhin wir dann als Gruppe in dem Car der Busgesellschaft Twerenbold eingestiegen sind. Die eineinhalbstündige Busfahrt verlief relativ entspannt, vor allem, da es Gipfeli und heissen Kaffee gab, um die Stimmung hochzufahren. Bis zur letzten Minute waren die Leute leicht aufgeregt, weil sie nicht wussten, was sie erwarten würde. Und dann war es soweit: Nach der langen Fahrt sind wir endlich an unserem Ziel angekommen. Es war das Eisenbergwerk Gonzen, welches sich in Sargans befindet.
Ein Bahnhof mitten im Berg
Sobald wir aus dem Car ausgestiegen waren, bekamen wir eine Einführung, wie wir uns in der Höhle verhalten sollen, da wir eine Führung durch den massiven Berg vorhatten. Wir mussten uns schon vor dem Antritt der Reise gute Schuhe besorgen und warme Kleidung anziehen, da in der Höhle das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 13°C und eine Luftfeuchtigkeit von 90% herrschen. Als alle wussten, was zu tun ist, bekamen wir eine Taschenlampe und einen Helm als Ausrüstung. Daraufhin haben wir uns in einen kleinen Zug gesetzt, der uns 1,8 km weit in die Höhle reinfuhr. Diese kurze Fahrt dauerte um die 10 Minuten und endete im Bahnhof des Bergs. Dort wurden früher nämlich die Arbeiter mitsamt ihrer Ausrüstung abgeladen, sodass sie arbeiten gehen konnten.Am Bahnhof wurden wir dann in zwei Gruppen aufgeteilt, mit je einem Bergführer an der Seite. Wir erkundeten ungefähr 3 Stunden lang die engen Höhlen, wo keinerlei Lichtquelle vorhanden war. Es wurden uns die Arbeitsplätze der Bergleute gezeigt, man demonstrierte uns Gerätschaften aus den 60er-Jahren, die noch intakt waren. Man zeigte uns am Schluss noch den hauseigenen Weinkeller, wo die selbstgemachten Weine lagerten. Wer Interesse hatte, konnte den selber hergestellten Wein beim anschliessenden Mittagessen kosten.
Kein Nein zum Wein
Nach der interessanten Führung im Eisenbergwerk Gonzen, konnten wir uns um 12 Uhr mittags im Restaurant Gonzenbergwerk erholen. Dort erwartete uns ein 3-gängiges Menü. Als Erstes haben wir das Angebot erhalten, die Weine zu verkosten, die aus der Region des Eisenbergwerks kamen. Natürlich konnten einige von uns zu diesem einmaligen Angebot nicht nein sagen. Zum Degustieren gab es sowohl Rot- wie auch Weisswein, der selber produziert worden war. Als Vorspeise gab es einen gesunden Salat mit frisch gebackenem Brot. Daraufhin folgte der Hauptgang, wo es ein leckeres Cordon bleu mit Gemüse und Pommes als Beilage oder vegetarische Capuns gab. Als Dessert gab es noch einen Coupe Dänemark mit dazugehörendem Kaffee. Nach dem Mittagessen konnten wir vor dem Eingang der Höhle noch ein bisschen das schöne Wetter geniessen. Das konnten wir jedoch nur kurz, denn um 14 Uhr ging es schon wieder weiter.Mit dem Car, der uns zum Bergwerk gebracht hatte, fuhren wir eine halbe Stunde weiter bis nach Filzbach. Dort wartete ein tolles Programm auf uns. Der Ausgangspunkt unseres Programms war bei der Busstation Filzbach-Sportzentrum, von wo aus eine Sesselbahn zur Habergschwänd führte. Während der gemütlichen Fahrt konnten wir den unvergleichlichen und wundervollen Ausblick über den Walensee und die umliegenden Berge geniessen. Wir hatten auch grosses Glück, da das Wetter an diesem Tag sehr schön war.
Adrenalin auf zwei Rädern
Oben an der Bergstation angekommen, waren die Trottinetts schon bereitgestellt für das darauffolgende Erlebnis. Unser Nachmittagsprogramm sah nämlich vor, dass wir als Gruppe einen hohen Berg mit speziellen Trottinetts hinunterfahren würden. Vor dem Start wurden uns noch kleine Sicherheitshinweise mit auf dem Weg gegeben. Und dann ging es auch schon los. Die Abfahrt führte über die Alpstrasse und war über 7 Kilometer lang. Im Normalfall hätte man eine Stunde, um den Berg hinunter zu fahren. Einige haben es schon nach 10 Minuten geschafft. Die Tour endete bei der Talstation der Sesselbahn, wo wir die Trottinetts zurückgeben konnten. Dieses adrenalinreiche Erlebnis hat allen viel Freude bereitet und sehr viel Spass gemacht.Um ca. 16 Uhr waren wir dann schon im Car auf dem Rückweg nach Bergdietikon. Die Rückfahrt dauerte dann noch eineinhalb Stunden. Als wir um 17.30 Uhr in Bergdietikon ankamen, verabschiedeten wir uns voneinander und bedankten uns dafür, dass die ganze Gruppe einen solchen aufregenden und schönen Tag erleben durfte.
Simona Atanasovska und Matteo Carrozza (Lernende der Gemeindeverwaltung Bergdietikon)