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Naturschutzgruppe: Bericht
vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht24. Juni 2022
Die vielfältige Welt der Bienen
Eine Exkursion zum Bienenhüüsli von Martin Bräm liess uns immer wieder staunen über diese fleissigen Arbeitstiere, welche das Gewusel in ihrem Stock unglaublich effizient organisiert haben.
Einer der ersten Ratschläge, den wir bekamen, lautete «Nicht fuchteln», ein Reflex, der üblicherweise bei den meisten auftritt, sobald sie ein Bienlein um die Ohren haben. Um Stiche zu vermeiden, ist jedoch Stillhalten die bessere Strategie. Mit diesem Vorsatz, nicht zu fuchteln, näherten wir uns also dem Bienenhaus von Martin Bräm. Gemeinsam mit Ursula und Heinz Wechner, zwei weiteren Profis auf dem Gebiet der Bienen, erwartete uns Martin bereits.
Und dann ging es auch schon los. Wir tauchten ein in eine Welt, die uns bis dahin relativ bis ziemlich unbekannt war, obwohl uns Honig und Bienen doch eigentlich so geläufig sind.
Wir lernten zunächst das «Jahresprogramm» eines Bienenvolkes und die damit verbundene Pflege durch einen Imker kennen sowie den Aufbau eines Bienenvolkes und die verschiedenen Aufgaben von Drohnen, Arbeiterbienen und der Königin. Wir staunten darüber, dass eine Bienenkönigin bis zu 2000 Eier an einem Tag legen kann und wie rigoros ihre Nachfolge von ihrem Volk geregelt wird. Wir erfuhren, wann und warum Bienen schwärmen und dass sich Martins Bienenvölker meist schon auf dem Apfelbaum neben dem Bienenhaus niederlassen, so dass er sie von dort bequem wieder einsammeln kann.
Dann wurde uns die Bekämpfung der Milbe Varroa erläutert, die in den 1980er-Jahren aus Asien eingeschleppt worden war und seitdem unsere einheimischen Bienenvölker bedroht.
Verblüffende Symmetrie
Wir bestaunten die architektonische Meisterleistung der Bienen beim Bau ihrer Waben, die unglaublich symmetrisch und präzise angelegt werden. Und überhaupt durften wir alles einmal anfassen und bewundern: Waben mit und ohne Honig, das benötigte Imkerwerkzeug, die Schutzjacke eines Imkers und nicht zuletzt das geniale Maschinchen, mit dem die Bienen behutsam von der Wabe geputzt werden können, ohne sie zu verletzen. (Beim Einschalten dieses Geräts ist Vergnügen garantiert …)Wir hatten einen sehr lehrreichen und schönen Vormittag, den wir, wie immer mit einem kleinen Apéro, abschlossen. Ein grosses Dankeschön daher nochmals an Martin, Ursula und Heinz und nicht zuletzt an unseren «Grillmeister» Dominic! (Und das mit dem Nicht-Fuchteln war übrigens gar keine grosse Sache, denn wie auch Martin meinte, waren die Bienchen an diesem Tag alle ganz ruhig.)