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7. Dezember 2021

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Erlebnispfad im Auenland

Die Exkursion zum BirdLife-Naturzentrum Klingnauer Stausee führte die Naturschutzgruppe Ende Oktober in eine üppige Welt voller Leben in allen Formen. Vom Biber und Eisvogel sahen wir zwar nur die Spuren, dafür entdeckten wir im Teichwasser unter der Lupe einen ganz eigenen Mikrokosmos.

Bei schönstem Herbstwetter trafen wir uns Ende Oktober, um an einer Führung auf dem Erlebnispfad des BirdLife-Naturzentrums Klingnauer Stausee teilzunehmen. Die Kinder unserer Gruppe zogen sofort los und erkundeten mit ihrer eigenen Leiterin die Gegend. Wir Erwachsenen bekamen zunächst eine interessante Einführung, bei der uns der Klingnauer Stausee mitsamt seiner Entwicklung, Renaturierung sowie Flora und Fauna über die letzten 200 Jahre nahegebracht wurde. Dazu gehörte auch das Kennenlernen der verschiedenen Lebensräume einer Auenlandschaft.

Mit diesem Wissen starteten wir auf dem Erlebnispfad, wo wir an verschiedenen Stationen die Bewohner einer Auenlandschaft entdecken durften. Als Erstes inspizierten wir den Bach, wo wir auf den Spuren eines Bibers unterwegs waren. Ein kleiner, aus Ästen bestehender Damm sowie Schnittspuren von (Nage-)Zähnen an Ästen und kleinen Baumstümpfen verrieten uns, dass dort ein Biber regelmässig tüchtig unterwegs ist. Aber auch vom Menschen angelegte Zäune zum Schutz einiger Bäume zeigten, dass der Biber dort sehr fleissig ist.

Auf der Pirsch

Weiter ging es, um einen weiteren bekannten Auenbewohner kennenzulernen — den Eisvogel. Wir lernten Männchen, Weibchen und die Jungen dieses überaus hübsch gefiederten Vogels zu unterscheiden und erfuhren, was für eine geniale Technik er bei der Jagd nach kleinen Fischen anwendet. Ganz gebannt, ob wir ihn tatsächlich sehen (denn er wurde an diesem Tag bereits gesichtet), setzten wir uns leise in die Beobachtungshütte und schauten über einen Teich auf die gegenüberliegende, eigens für den Eisvogel gebaute Brutwand mit Nisthilfen. Doch obwohl wir mucksmäuschenstill verharrten und das Gelände genau beobachteten, liess sich der kleine Kerl leider nicht blicken. An seine Stelle traten dafür unzählige Libellen in verschiedenen Grössen und Farben.

Gewimmel im Lupenglas

Nachdem wir auch einiges über die typischen Pflanzen einer Aue herausfanden, ging es als letzte Station zu einem anderen kleinen Teich, wo wir nun dessen Bewohner sprichwörtlich unter die Lupe nahmen. Wir staunten nicht schlecht, als wir anhand einer Bestimmungstafel erkannten, wie viele verschiedene Insekten, Käfer und andere Tiere in einem bisschen Teichwasser zu finden sind. Trotz eines Lupenglases war es zwar nicht gerade einfach, genau zu bestimmen, welchen Minibewohner wir dort sahen, aber wir erfreuten uns auch so an dem Gekrabbel und regen Treiben. Anschliessend wurde natürlich alles wieder vorsichtig dem Teich übergeben.

Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Apéro, bei dem wir zufrieden feststellten, wie lehrreich dieser Nachmittag war, wie viel Spass die ganze Führung gemacht hat und dass wir unbedingt bald wiederkommen möchten, um noch mehr von diesem eindrücklichen Gebiet zu erkunden.



Bericht: Naturschutzgruppe Bergdietikon

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