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Kath. Kirchgemeinde: Bericht

Mehr als familienfreundlich

Wo kann ich den Kinderwagen abstellen? Kann ich meine Kleine hier wickeln? Stören meine Kinder auch nicht? Fragen und Gefühle, die Eltern nur zu gut kennen. Doch im Pfarreizentrum Bergli gehören sie der Vergangenheit an.

Eine einfache Frage stand am Anfang: «Dürfen wir eure Graffitiwand am Pfarreizentrum als Beispiel für eine familienfreundliche Umgebung auf die Homepage der Landeskirche aufschalten?», fragte Christiane Burgert, Verantwortliche für Kinder- und Familienkatechese der katholischen Kirche im Aargau. Damit war der Ehrgeiz geweckt. War dies alles, was das Pfarreizentrum Bergli () an Kinder- und Familienfreundlichem zu bieten hatte? Nach einem kurzen Brainstorming von Sabine Stalder und Michael Jablonowski war klar, es war mehr als die Graffitiwand vorhanden, aber es fehlte auch noch das eine oder andere, was Eltern und Kinder brauchen. Kinderstühle, Kinderbecher, Tritte bei den Waschbecken in den WCs gab es schon. Auch in einer Kindermal- und Spielecke sowie im «GottesKinderZelt» konnten sich die Kinder bereits während Gottesdiensten und Veranstaltungen die Zeit vertreiben. In der Hol- und Bringbibliothek wurden auch Kinder unterschiedlichen Alters fündig. Und der Jugendraum lud Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters zum Verweilen ein.

Vieles war da, doch wohin mit den Kinderwagen und wenn ein Kind gewickelt werden musste? Also wurde noch ein Wickeltisch besorgt und ein Kinderwagenparkplatz eingerichtet. Und Frau Burgert bekam eine Antwort. «Ja, gerne, aber wir haben noch mehr!» Daraufhin kam das Angebot, das Pfarreizentrum als familienfreundlich zu zertifizieren. Und nach einer eingehenden Überprüfung vor Ort durch Frau Burgert war aus einer einfachen Frage und einer Portion Ehrgeiz ein Zertifikat geworden.

Am 26. November wurde das Zertifikat dann feierlich durch die Verantwortlichen der katholischen Landeskirche überreicht. Doch wurde damit mehr überreicht als die Anerkennung, dass viel Nützliches für Familien im Pfarreizentrum vorhanden ist. Anerkannt wurde die Arbeit aller, die in all den Jahren, in denen das Pfarreizentrum nun besteht, in den unterschiedlichsten Weisen daran mitgearbeitet haben, dass das Pfarreizentrum zu dem wurde, was es heute ist, und in ihm ein besonderer Geist weht. Es ist ein Ort, an dem sich Alt und Jung wohlfühlen können. Und der familiäre Geist ist nicht in einem Stück Papier zu fassen – diesen Geist dürfen alle immer wieder spüren.