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13. Oktober 2021

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Schulbus fährt seit über zwei Jahren: So gut nutzen ihn die Kinder

Der Bergdietiker Spezialfall kostet rund 40’000 Franken pro Jahr. 2018 hatte die Gemeindeversammlung Ja gesagt. Cyrill Hügli, Geschäftsführer der Taxi Lehmann GmbH aus Berikon, hat den Bus speziell für den Bergdietiker Auftrag gekauft.

Cyrill Hügli fährt mit dem Bus vor, der Bergdietiker Kindergarten- und Primarschulkinder zu Schule bringt. Hügli ist Geschäftsführer der Taxi Lehmann GmbH, die den Bus betreibt. Hügli fährt selbst die Mittagstour mit dem Schulbus, den er speziell für Bergdietikon gekauft hat. Ab nächster Woche ist der Schulbus wieder unterwegs, denn die Herbstferien enden in Bergdietikon am 17. Oktober.

Seit der Schulbus eingeführt wurde, hat er seine Tour immer gefahren, sogar auch beim starken Schneefall im vergangenen Winter, sagt Hügli. Da der öffentliche Bus nicht habe fahren können, seien einige Eltern davon ausgegangen, dass der Schulbus auch nicht fahre. Sie hätten die Kinder darum bereits selbst zu Schule gefahren. Doch die Schulbustour sei immer bedient worden. Mit Schneeketten habe der Bus alle Stationen erreicht. «Zum einen Hof mussten wir rückwärts hinauf», so Hügli.

Vor über zwei Jahren, am 24. April 2019, brachte der Schulbus die Schüler das erste Mal zur Schule. Das Angebot werde seitdem gut genutzt, sagt der Bergdietiker Gemeindeschreiber Patrick Geissmann. Von den Kindern, die wegen ihrer Wohnlage den Schulbus nutzen dürfen, würden dies fast alle auch tun.

Bevor der Schulbus eingeführt wurde, hatte sich der Gemeinderat auf Anstoss mehrerer Eltern mit dem Schulweg auseinandergesetzt. Er unterbreitete der Gemeindeversammlung im November 2018 erfolgreich ein Schulwegreglement mit Varianten des Schülertransports. Das Reglement entstand, da Kindergarten- und Schulkinder laut Bundesverfassung und verschiedenen richterlichen Entscheiden einen Anspruch auf einen unentgeltlichen obligatorischen Grundschulunterricht haben. Ist der Schulweg übermässig lang, weist eine ungünstige Topografie auf oder erscheint als besonders gefährlich, sodass er den Schulpflichtigen insgesamt unzumutbar ist, haben die Schulund Kindergartenkinder Anspruch auf Unterstützung.

Dies ist auch in Bergdietikon der Fall, wo viele schulpflichtige Kinder aus den entlegenen Weilern zum Schulhaus gelangen müssen. Der Gemeinderat hat in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Fussverkehr Schweiz eine Unterteilung in drei Zonen vorgenommen: Kindergarten, Unterstufe und Mittelstufe. Denn je nach Schulstufe ist ein längerer Schulweg zumutbar. Das Schulwegreglement nennt verschiedene Massnahmen, die die Gemeinde Bergdietikon zur Verfügung stellt. Allen voran bietet die Gemeinde den Schülerinnen und Schülern den Schülertransport an.

«Die Zahl schwankt von Fahrt zu Fahrt»

«Insgesamt fahren rund 14 Kinder mit dem Schulbus», sagt Geissmann. Es gebe aber grosse Unterschiede dabei, wann die Kinder den Bus beanspruchen. «Die einen nutzen ihn die ganze Woche, andere verbringen den Mittag in der Schule und nehmen den Bus nur am Morgen», erklärt er. «Die Zahl schwankt von Fahrt zu Fahrt zwischen sieben und neun Kindern.»

Cyrill Hügli zeigt die Liste der Kinder, die in Bergdietikon den Schulbus nutzen. Darauf ist im Detail eingetragen, wer an welchem Tag welche Bustour in Anspruch nimmt. Kürzlich habe er wieder eine neue Liste erhalten. Beim Klassenwechsel werde sie dann jeweils angepasst, da, wie erwähnt, Schulkindern aus der höheren Stufe ein längerer Schulweg zugemutet wird.

Die Route ist nicht in Stein gemeisselt

Der Schulbus kostet die Gemeinde Bergdietikon aktuell 40’000 Franken pro Jahr. Er steht nur den Kindergarten- und Primarschulkindern zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nutzen den Schulbus nicht. Sie erhalten für ihren Schulweg nach Spreitenbach von der Gemeinde ein ZVV-Abonnement.

Zwar ist Bergdietikon nicht ganz allein mit dem Problem der langen Schulwege. «Ein ähnliches Beispiel ist Rudolfstetten-Friedlisberg», sagt Geissmann. «Aber grundsätzlich mussten wir uns selbst damit befassen.» Der Schulbus sei auch etwas sehr Individuelles für jede Gemeinde. «Viele andere Gemeinden haben nur einen Weiler, den sie bedienen müssen», sagt Geissmann. «In Bergdietikon sind es aber gleich mehrere.»

«Es ist hier ein wenig spezieller, da wir wirklich mehrere Stationen anfahren», sagt auch Hügli. Sonst fahre ein Schulbus einfach von A nach B. So auch in Rudolfstetten, wo auch Taxi Lehmann den Schulbus betreibt. Dort bringt der Schulbus die Kinder von Rudolfstetten nach Hause nach Friedlisberg.

Der Bergdietiker Schulbus startet am Morgen beim Weiler Herrenberg, weiter geht es zum Langenmoos und zum Oberschönenberg. Nach dem Mittleren Schönenberg und dem sogenannten Helvetiaplatz nahe der Beerlimatt geht es dann weiter über den Unteren Schönenberg runter ins Siedlungsgebiet. Nicht angefahren werden hingegen die Wohnhäuser im Weiler Gwinden. Gwinden liegt laut Schulwegreglement aber für die Kindergartenkinder ausserhalb der zumutbaren Schulwegzone.

Im betreffenden Weiler habe es aktuell keine Kindergartenkinder, die den Schulbus nutzen, erklärt Geissmann. «Wenn sich dies ändern würde, müssten wir die Route anpassen», sagt er. Allerdings könne es auch sein, dass bis dahin in anderen Weilern keine Kindergarten- und Schulkinder mehr wohnten und die Route sowieso neu gelegt werden müsste.

Auch mit dem Schülertransport haben einige Schulkinder noch einen langen und zum Teil steilen Schulweg. Viele Eltern fahren ihre Kinder darum per Auto zur Schule – auch wenn der Weg als zumutbar angesehen wird. Aus diesem Grund wurden im Schlittental erst im Mai 42 Parkplätze als sogenannte Kiss-and-Ride-Zone eröffnet. Diese befinden sich zwar in der Nähe der Schule, ermöglichen den Kindern aber dennoch einen kurzen – und sozial wichtigen – Schulweg.

Limmattaler Zeitung vom 13. Oktober 2021 (Bild + Text: Carmen Frei)

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