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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht2. August 2021
Jetzt lockt der Hasenbergturm mit 210 Stufen und guter Aussicht
Im Rahmen eines dreitägigen Festes wurde am Wochenende der neue Aussichtspunkt in Widen, an der Grenze zu Bergdietikon, eingeweiht.
Der neue Hasenbergturm in Widen an der Grenze zu Bergdietikon ist 40 Meter hoch. Wer die 210 Treppenstufen überwindet und dann zuoberst auf der Aussichtsplattform steht, geniesst bei schönem Wetter einen Panoramablick, der von der Ostschweiz über die Innerschweizer Berge bis hin zu den Berner Alpen reicht.
Mit einem dreitägigen Fest wurde der neue Turm am 1.-August-Wochenende gebührend eingeweiht. Die Stimmen und Reaktionen zum Neubau, dessen Gesamtkosten sich inklusive Erneuerungsfonds auf 1,1 Millionen Franken belaufen, sind durchweg positiv ausgefallen. Das freut den Präsidenten des Trägervereins Hasenbergturm, den Wider Gemeindeammann Peter Spring (FDP), sehr: «Dank dem Engagement vieler Beteiligter ist es gelungen, den Turm zu realisieren. Dass das Bauwerk bei der Bevölkerung gut ankommt, ist umso erfreulicher.»
110 Tonnen konnten unfallfrei errichtet werden
Holzbauingenieur Raphael Greder von der Gesamtprojektleitung Makiol Wiederkehr AG aus Beinwil am See hielt an der von der Bevölkerung in grosser Zahl besuchten Einweihungsfeier fest, dass der Turm erfreulicherweise unfallfrei und zügig von Ende Februar bis gegen Ende Juli errichtet werden konnte. «Der Turm weist ein Gewicht von rund 110 Tonnen auf», so Greder. Der Forstbetrieb Mutschellen lieferte das für den Bau ausschliesslich aus der Region stammende Konstruktionsholz im Umfang von 155 Kubikmetern. Greder überreichte der Gemeinde als Geschenk eine Edelkastanie.Die Musikgesellschaft Eggenwil umrahmte die Feier. Pfarrer Sebastian Rückel von der Reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen und Pfarreiseelsorgerin Jessica Zemp von der Katholischen Kirchgemeinde Mutschellen segneten das Bauwerk ein. «Der Hasenbergturm bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Heimat und ist der Ort im Aargau, von dem man auf Zürich hinunterblicken kann», so Rückel.
Regierungsrat Alex Hürzeler ging als Festredner auf das Erscheinungsbild des Turms ein und stellte fest: «Er ist robust, imposant, geerdet, massiv und transparent, wirkt aber auch fragil mit seinen einzelnen Elementen.» Die Entstehung des Turms erachtet er als «ein gutes Beispiel direkter Demokratie, indem verschiedene Beteiligte zusammengewirkt haben.» Dieses gemeinsame Unterfangen habe von der Finanzierung und der Bewilligung bis zum Bau an sich gereicht. Besonders bemerkenswert: «Der Gemeinderat hatte die Erstellung des neuen Hasenbergturms in seine Legislaturziele 2014 bis 2017 aufgenommen», so Regierungsrat Hürzeler. Solche Entscheide von Gemeindebehörden seien elementar für das Zusammenleben der Bevölkerung.
Durch den neuen Hasenbergturm wird das Naherholungsgebiet Hasenberg/Egelsee aufgewertet. Geöffnet ist der Hasenbergturm bei gebührenfreiem Zutritt von April bis Oktober jeweils von 6 bis 21 Uhr. Von November bis März ist der Turm jeweils von 8 bis 18 Uhr begehbar.
Limmattaler Zeitung vom 2. August 2021 (Text: Walter Christen, Bild: www.hasenbergturm.ch)