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Naturschutzgruppe: Bericht

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9. Juni 2021

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Das unbekannte Bergdietikon

Das Rebhüsli, Moränenhügel und den Guggehürlistein – das und vieles mehr gibt es in Bergdietikon zu entdecken! Da die Anmeldungen zur Wanderung den vom BAG gesteckten Rahmen sprengten, führte die Naturschutzgruppe zusammen mit Beat Brunner am Nachmittag spontan einen zweiten Rundgang durch.

Unsere Ehrenpräsidentin, Anita Weibel, hegte schon lange den Wunsch, einen aussergewöhnlichen Spaziergang durch Bergdietikon anbieten zu können. Dies konnte nun am Pfingstsamstag umgesetzt werden. Zum Auftakt nach der langen Corona-Veranstaltungspause haben sich erfreulich viele begeisterte Mitglieder der Naturschutzgruppe angemeldet. Nichtsdestotrotz hielten wir uns an die Auflagen des BAG, wollten aber keinem Mitglied diesen Spaziergang verwehren. Kurzerhand haben wir den Leiter angefragt, ob er nachmittags eine weitere Runde durch Bergdietikon drehen und sein Wissen mit noch mehr Interessierten teilen würde. Beat Brunner, Forstingenieur und versierter Bergdietikon-Kenner, war natürlich hellauf begeistert und freute sich auf eine zweite Wanderung.

Pünktlich um 9.30 Uhr wurde die erste Gruppe mit 15 Personen beim Parkplatz Kindhausen durch die Familie Weibel und Beat Brunner begrüsst. Nach ein paar Schritten waren wir bereits beim ersten Highlight angekommen, dem Alten Schulhaus. Beat wusste einiges zu erzählen, unter anderem war zum Beispiel die Bezahlung der Lehrpersonen damals so schlecht, dass sie von den Eltern der Schüler mit Lebensmitteln beschenkt wurden. Weiter ging es am alten Brunnen vorbei bis zum Rebhüsli, in welchem Beat sogar einige seiner Jugendjahre verbracht hatte. Wir betrachteten die alte Bruchsteinmauer, spazierten weiter zu den Moränenhügeln, welche auf die Vergletscherung und die nachträgliche Versackung des Hangs zurückzuführen sind, bis zum wunderschön renovierten Bienenhaus von Martin Bräm. Er erwartete uns schon freudig und erzählte uns viel Wissenswertes über seine Bienen und wie er denn überhaupt zu seinem süssen Hobby gekommen war.

Wir hätten wohl noch stundenlang zuhören können, wäre da nicht Werner Weibel gewesen, der genau wusste, dass noch eine Gruppe auf Tour gehen wollte, und deshalb die Uhrzeit nie aus den Augen verlor. Somit spazierten wir weiter zur Weihermatten, dem Flachmoor in Bergdietikon, welches den verschiedensten Amphibien und Reptilien Lebensraum bietet. Durch das Tälchen des Rööremoos Richtung Egelsee erreichten wir den Guggehürlistein. Das klingt nach einem Stein normaler Grösse, aber wer davor steht, kommt ins Staunen: Mit rund vier mal vier Metern und etwa zweieinhalb Metern Höhe wirkt die Nagelfluh wie ein Fels. Weiter ging unser Spaziergang zur alten Burgruine von Kindhausen. Wie erwartet, hatten noch nicht alle Mitglieder die Ruine aus der Nähe bewundert, weshalb alle den steilen Aufstieg gerne in Angriff nahmen. Danach ging es mehrheitlich bergab, vorbei an der Quellfassung Chaltbrunne, bei welcher uns Werner viel Wissenswertes über unser «Hahnenwasser» erzählen konnte: unter anderem, wie es zu den unterschiedlichen Härtegraden unseres Wassers kommt. Unser letzter Halt war der freigelegte Bach im Hodal, und von da ging es am Schwalbenhotel vorbei zurück zum Parkplatz in Kindhausen.

Die beiden Leiter, Beat und Werner, hatten nur kurz Zeit, um das bereitgestellte Lunchpaket zu verschlingen, bevor es um 13.30 Uhr nochmals auf den Rundgang mit sieben interessierten Mitgliedern ging.

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