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FDP: Bericht
vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht9. April 2021
Engagiert für Steuern – echt jetzt?
Zahlreiche Mitglieder der FDP Bergdietikon engagieren sich in Kommissionen und Behörden. Gerne stellen wir Ihnen in dieser Serie einzelne Vertreter und ihren Tätigkeitsbereich näher vor. Michael Gomez und Aline Giovanoli, beide Mitglieder der Steuerkommission, beschreiben sich und ihre Tätigkeit sowie ihre Beweggründe, sich für ein solches Amt einzusetzen.
Zahlreiche Mitglieder der FDP Bergdietikon engagieren sich in Kommissionen und Behörden. Gerne stellen wir Ihnen in dieser Serie einzelne Vertreter und ihren Tätigkeitsbereich näher vor. Michael Gomez und Aline Giovanoli, beide Mitglieder der Steuerkommission, beschreiben sich und ihre Tätigkeit sowie ihre Beweggründe, sich für ein solches Amt einzusetzen.
Michael Gomez
Ich lebe mit meiner Familie seit 2017 in Bergdietikon. Beruflich arbeite ich als Mitgründer und Geschäftsführer einer IT-Firma. In meiner früheren Tätigkeit als Berater im IT-Bereich habe ich regelmässig Digitalisierungsprojekte für die Schweizerische Steuerkonferenz durchführen dürfen. Das Thema Steuern war mir daher nicht ganz fremd, und so habe ich mich auf die Vakanz in der Steuerkommission beworben.Egal, wie liberal eingestellt man ist – der moderne Staat hat absolut zentrale Aufgaben wahrzunehmen. Dies muss finanziert werden, und dazu braucht es nun mal Steuern. Damit die Steuern in der Bevölkerung entsprechende Akzeptanz erfahren, ist neben einer angemessenen Höhe insbesondere die korrekte und faire Erhebung wichtig. Letzteres ist eine der zentralen Aufgaben der Steuerkommission, und dafür setze ich mich gerne ein.
Aline Giovanoli
Ich bin im Jahre 2012 nach Bergdietikon gezogen, wo inzwischen nun auch unsere drei Kinder aufwachsen. Ich arbeite als Wirtschaftsinformatikerin an der Fachhochschule Nordwestschweiz und bin für die Betreuung diverser Geschäftsapplikationen zuständig. Vor meiner aktuellen Tätigkeit habe ich einige Jahre als Schulische Heilpädagogin und Primarlehrerin unterrichtet und beraten.Nebst der Steuerkommission bin ich bis Ende 2021 ebenfalls als Mitglied der Schulpflege für die Finanzen und die Informatik der Schule Bergdietikon zuständig. Mit der Mitarbeit in diesen beiden Gremien möchte ich dazu beitragen, dass in Bergdietikon die Steuerbeträge effektiv und effizient bestimmt und eingesetzt werden. Damit können wir alle in Bergdietikon von einer guten Schulbildung, Infrastruktur, Sicherheit und vielem mehr profitieren.
Die Arbeit in der Steuerkommission
Formell betrachtet ist die Steuerkommission zuständig für die Veranlagung im ordentlichen Steuererklärungsverfahren von natürlichen Personen der Gemeinde (sprich: der Einwohnerinnen und Einwohner). Dies umfasst die ordentlichen Kantons- und Gemeindesteuern, die Grundstückgewinnsteuer sowie die direkte Bundessteuer. Gleichzeitig fungiert sie als Einsprachebehörde für diese Steuerarten.Die Steuerkommission arbeitet mittels Delegation, d.h. sie delegiert die eigentlichen Arbeiten an die Gemeindesteuerverwaltung und die Steuerkommissärin bzw. den Steuerkommissär des Kantons (ja, dieser Beruf wird so bezeichnet). Damit sicher alles mit rechten Dingen zugeht, steht die Gemeindesteuerverwaltung in Bezug auf die Amtsführung zudem unter der Aufsicht des Kantons.
Grundsätzlich wird jede Einsprache gegen die Veranlagung der Steuerkommission vorgelegt. Gleichermassen hat jeder Einwohner das Recht, ein Gespräch mit der Steuerkommission zu verlangen. Wie für eine ländliche (und ziemlich reiche) Gemeinde üblich, drehen sich die meisten Fälle um nicht gewährte Abzüge, komplizierte Berufsauslagen oder die Diskussion, ob eine Gartenmauer nun als neu erstellt oder doch nur als renoviert gilt. Belastend können Diskussionen rund um die steuerlichen Aspekte von Sorgerecht und Alimenten sein – schliesslich sind damit auch immer Schicksale verbunden.
Die Arbeit in der Steuerkommission ist in Bergdietikon aktuell mit relativ wenig Aufwand verbunden. Einerseits macht die Gemeindesteuerverwaltung eine sehr gute Arbeit und es gibt verhältnismässig wenig Einsprachen gegen die Veranlagungen. Andererseits dürfen aus Gründen der hohen Vertraulichkeit keine Dokumente nach Hause genommen werden, so dass sich die Arbeiten ausschliesslich auf die Sitzungen beschränken.