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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht11. Februar 2021
Bergdietikon gewinnt rund sechs von sieben Abstimmungen
Die Auswertung von über 280 Eidgenössischen Abstimmungen seit 1990 zeigt, wie Bergdietikon im Vergleich zu den Gemeinden im Land und im Kanton Aargau abschneidet.
Die Grafik zeigt Bergdietikon im Vergleich: Jeder Punkt in der Punktewolke ist eine Schweizer Gemeinde, angeordnet von der tiefsten (links) zur höchsten Übereinstimmung ihres Abstimmungsresultats mit dem des Schweizer Stimmvolks. Die Wolkenhöhe gibt an, wie viele Gemeinden eine gleiche Übereinstimmung aufweisen.
Bergdietikon hat in 85,9 Prozent der Abstimmungen seit 1990 gewonnen, also gleich abgestimmt wie die Schweiz. Das ist erfolgreicher als die meisten Gemeinden in der Schweiz. Die meisten Gemeinden entscheiden bei 77 bis 85 Prozent der Abstimmungen gleich wie das Schweizer Volk. Der Durchschnitt liegt bei 82,6 Prozent.
Die meisten Abstimmungen gewinnt Langenthal (96,1 Prozent). Nur gerade elf Mal seit 1990 hat die Berner Gemeinde anders als die Schweiz als Gesamtes abgestimmt. Am häufigsten auf der Verliererseite steht derweil Campo (Vallemaggia) im Tessin. Das Dorf stimmte 117 Mal anders als die Schweiz, was einer Siegquote von 58,7 Prozent entspricht.
Bei praktisch jeder Abstimmung gibt der Bundesrat eine Empfehlung ab, wobei er dabei seit 2009 an den Entscheid des Parlaments gebunden ist. Bergdietikon ist dieser Empfehlung seit 1990 in 81,3 Prozent der Abstimmungen gefolgt. Die durchschnittliche Gemeinde folgt dem Bundesrat in ungefähr drei von vier Abstimmungen (73,4 Prozent).
Von allen grösseren Parteien folgt Bergdietikon am häufigsten der FDP. In 83,4 Prozent der Abstimmungen entschieden die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde wie es die Partei empfohlen hatte. Es folgen – knapp dahinter – die BDP (80,6 Prozent) und die SVP (80,4 Prozent).
Hinweise: Für die Analyse sind 283 Abstimmungen von 1990 bis September 2020 ausgewertet worden. Die Daten stammen vom Bundesamt für Statistik (Abstimmungsresultate auf Gemeindeebene) sowie vom Projekt Swissvotes der Universität Bern (Parolen von Parteien und Organisationen sowie Abstimmungsempfehlungen von Bundesrat und Parlament). Stand bei den Gemeinden ist 2020. Bei Gemeindefusionen hat das BFS die Resultate der fusionierten Gemeinden zusammengezählt.
Gewonnen (respektive verloren) bedeutet im Kontext der Abstimmungen, dass eine Gemeinde gleich (resp. anders) abgestimmt hat als die Mehrheit des Schweizer Stimmvolks. Beim Vergleich von Gemeinderesultaten und Parolen/Abstimmungsempfehlungen wurden nur Abstimmungen berücksichtigt, bei denen eine Institution ein Ja oder Nein empfohlen hat; Stimmfreigabe oder nicht gefasste/unbekannte Parolen wurden ausgeschlossen. Für die Parteiparole wurde jeweils die Empfehlung der nationalen Mutterpartei berücksichtigt. Bei Ranggleichheit unter Gemeinden wird der tiefste Rang angegeben.
Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.
Aargauer Zeitung, 10. Februar 2021 (chm)