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30. März 2020

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Der grosse Traum vom Turn-Olymp

Das Trainingsverbot wegen der Coronakrise ist für das Bergdietiker Nachwuchstalent Lorina Seiler mit grosser Frustration verbunden.

Sie ist zehnjährig und sie weiss, was sie will. Für die Erfolge im Kunstturnen trainiert Lorina Seiler aus Bergdietikon sechs Tage in der Woche. Kürzlich lernte sie, am Stufenbarren nach einer Riesenfelge im Handstand noch eine halbe Drehung anzuhängen. Bei diesem Element schwingt sie sich an ihren Armen um den oberen Holmen. Keine leichte Aufgabe, wie sie sagt. Umso grösser die aktuelle Frustration, die sie spürt. Aufgrund des verordneten Trainingsverbots im Kampf gegen das Coronavirus muss sie einen herben Trainingsrückschlag in Kauf nehmen.

Lorina hat in der Turnwelt bereits jetzt erreicht, wovon viele Mädchen mit demselben Hobby nur träumen können. Schliesslich werden im Kunstturnen nur wenige Heranwachsende ins Nachwuchskader des Schweizerischen Turnverbandes aufgenommen. Zudem gilt es jeden Winter erneut einen Eignungstest zu absolvieren. Lorina schaffte den Sprung ins Schweizer Nachwuchskader B. Seit drei Jahren trainiert sie im Leistungszentrum in Niederlenz. Die Halle ist für das Kunstturnen eingerichtet, mit Geräten und Matten so weit das Auge reicht. Es sind 22 Stunden, die sie in ihre Leidenschaft investiert. Ballett gehört zum Trainingsalltag. Gemeinsam mit ihren Freundinnen dreht die junge Turnerin dann zum Beispiel ihre Saltos auf den Matten. In der Luft springt sie mühelos in den Spagat, und natürlich kann sie am Boden auf den Händen laufen. Es ist kein Geheimnis, dass die Sportart bereits bei den jüngsten Talenten viel Zeit in Anspruch nimmt. Schon auf der Primarstufe wird eiserne Disziplin verlangt.

«Ich finde das Turnen toll und ich lerne gerade den Flickflack auf dem Balken. Dabei habe ich aber immer noch ein mulmiges Gefühl», sagte die Bergdietikerin noch kurz vor den Corona-Massnahmen des Bundes. Die Aussage ist verständlich, wenn man bedenkt, dass bei diesem Element auf dem zehn Zentimeter breiten und 1,2 Meter hohen Gerät in schnellem Tempo rückwärts in den Handstand gesprungen wird. Eher ruhig reagiert sie auf die ihr gestellten Fragen rund um ihr Hobby. Und dennoch ist der Spass am Turnen spürbar. Sie habe sich noch nie ernsthaft verletzt. Bei der Frage nach allfälligen Blasen an den Händen nickt sie aber bestätigend und grinst. Ihr Paradegerät sei der Sprung. Gut möglich also, dass die Limmattalerin eines Tages in die Fussstapfen der besten Schweizer Kunstturnerin Giulia Steingruber tritt. Die Olympia-Bronzegewinnerin und Europameisterin an diesem Gerät ist denn auch ein Vorbild. «Sie und Stefanie Siegenthaler auch», ergänzt die Zehnjährige. Siegenthaler ist auch Teil des Schweizer Nationalteams. Direkt profitieren kann Lorina von ihrer Trainerin Jennifer Senn. Als ehemalige Spitzenturnerin zog sich die Aargauerin Senn 2012 aus dem Leistungssport zurück. «Ich würde diesen Weg jederzeit wieder wählen, im Turnen lernt man so viel für das Leben», sagt sie. Lorina zeichne sich durch die Kraft aus und sie habe eine gute Sprungkraft.

Gerade wäre die neue Wettkampfsaison gestartet. Infolge der Coronakrise wurden sämtliche Anlässe aber abgesagt. Lorina müsste schwierigere Elemente turnen als noch vor einem Jahr, weil sie mit ihrem Jahrgang nun ein Programm höher – im P2 – antritt.

Wenn andere Schule haben, turnt sie an den Geräten durch die Lüfte

Wie lang der Weg zum Erfolg ist, wissen auch Lorinas Eltern. Schliesslich ist ihr Vater, Stefan Seiler, ehemaliger Kunstturner und im Trainerteam des KTV Dietikon aktiv. «Sie soll turnen, so lange es ihr Spass macht», sagt Lorinas Mutter Bettina Seiler. Sie sei stolz auf ihre Tochter, wie sie das Training und die Schule mit Bravour absolviere. Es sei eine Freude zu sehen, wie in kurzer Zeit grosse Fortschritte möglich wurden. «Im Moment sind sie zu dritt im Team und das sind tiefe Freundschaften, die durch diese gemeinsame Zeit im Training entstehen», ist Seiler überzeugt.

Auf das intensive Hobby ihrer Tochter gibt es zwei verschiedene Reaktionen. «Die einen reagieren positiv und finden es gut. Andere haben besonders aufgrund der investierten Zeit Bedenken.» Das intensive Training resultierte aber aus einem Aufbau. «Es ist nicht so, dass Lorina von heute auf morgen so viele Trainingseinheiten wahrgenommen hat.» Zudem sei es so, dass sie an drei Nachmittagen in der Schule fehlen könne. So kann sie an diesen Tagen jeweils vier Stunden trainieren. Das bedeutet, dass am Abend noch Zeit vorhanden ist. «Während andere nach der Schule am Abend noch zwei Stunden in ein Training gehen, ist Lorina zu Hause und kann ihre Hausaufgaben erledigen oder die freie Zeit nutzen.» Im Moment trainiert Lorina in Eigenregie ihre Fitness, Beweglichkeit und Kraft. Auch an den Wochenenden, am Samstagmorgen, wird trainiert. Zudem sind die Ferien mit Trainingslagern verplant. Im Sommer gibt es zwei Wochen Ferien und über Weihnachten ein paar freie Tage. «Es können Ausnahmen gewährt werden und wir waren auch Ski fahren im Februar, aber im Sommer schauen wir schon, dass wir die Ferien in die trainingsfreie Zeit legen», so Seiler weiter.

Gestartet mit der Sportart hat Lorina im Kutu Urdorf. Ihre kleine Schwester Melina hat das Turnfieber ebenfalls gepackt. Sie schlug während des Gesprächs mehrmals vergnügt das Rad. «Für sie hat das Training im Verein mehr Spass gemacht, deshalb trainiert sie weiterhin in Urdorf», sagt Seiler. Man darf gespannt sein, wohin der Weg von Melina und ihrer älteren Schwester Lorina führen wird. Kraft, Beweglichkeit und Eleganz vereinen die Übungen an den vier Geräten. Ihr Vorbild Giulia Steingruber hat auf ihrer Website vermerkt: Wenn man so viele Stunden trainiert, kommt der Erfolg von alleine. Es dürfte nicht mehr lange gehen und Lorina wird ihre erste bedeutende Medaille um den Hals tragen.

Limmattaler Zeitung vom 26. März 2020 (Cynthia Mira)

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