Aktuelles: Bericht
vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht9. März 2020
Vielstimmig und in guter Gesellschaft
Gewohnt musikalisch geht es zu und her, wenn der Männerchor seine GV hält, so auch an diesem 21. Januar. Neben zahlreichen Ehrungen und Danksagungen gab es diesmal auch einiges zu diskutieren, zum Beispiel den Verzicht aufs Aargauer Chorfestival in Brugg.
Der Männerchor rief kürzlich zur ordentlichen Generalversammlung auf. Der Präsident, Martin Koller, konnte Aktive, nicht singende Ehrenmitglieder und Gäste begrüssen. Die Sänger vom 1. Tenor, die Organisatoren des Anlasses, eröffneten mit einem offerierten Apéro. Schon bald erklang aus den Sängerkehlen das Begrüssungslied, anschliessend wurde das Nachtessen serviert. Für Markus Egert eine passende Gelegenheit, um den Reisebericht vorzulesen, begleitet von den passenden Fotos, die über die Leinwand huschten. Eine gelungene Schau!
Nach dem Essen folgte der geschäftliche Teil, der mit dem Lied Escondido eröffnet wurde. Speditiv wurden die einzelnen Geschäfte erledigt. Der Dirigentin gelang es, die Anwesenden mit ihren Worten wachzurütteln. Sie erwähnte nicht nur gesanglich Lobenswertes – die Gedanken über die Zukunft des Chors stimmten nachdenklich.
Zum Jahresprogramm gab ein schriftlicher Antrag Anlass zur Diskussion. Es wurde vorgeschlagen, das Jahresprogramm mit weniger Gesangsvorträgen in Gottesdiensten zu straffen. Der Antrag wurde abgelehnt.
Ohne Chorfestival
Der Termin des kantonalen Gesangsfestes, das «Aargauer Chorfestival» in Brugg, gab weiteren Gesprächsstoff. Aus dem Plenum wurde festgestellt, dass das Festprogramm überladen sei und nicht der Vorstellung eines geselligen Gesangsfestes entspreche. Zudem sei der Festkartenpreis mit 60 Franken viel zu hoch, auch wenn der Verband noch einen Beitrag von 10 Franken dazu beisteuert. Kurz ausgedrückt: an den Bedürfnissen vorbei organisiert. Eigentlich ist es schade, dass der Anlass aus dem Jahresprogramm gestrichen wurde. Eine Erscheinung der letzten Jahre ist, dass es in der heutigen Zeit fast unmöglich ist, einen kantonalen Verband zu finden, der die Kapazität und den Willen hat, einen solchen grossen Anlass zu organisieren. Schlussendlich wurde unser Jahresprogramm genehmigt.Die Mutationen und Ehrungen nahmen weitere Zeit in Anspruch. Für den zurücktretenden Aktuar Michael Wernig wurde ein Nachfolger gefunden. Peter Peyer stellte sich für dieses Amt zur Verfügung. Dies verlangt eine neue Ämterverteilung im Vorstand, was hoffentlich kein Problem sein wird. Der Abtretende versprach, als Sänger dem Verein treu zu bleiben und auch spezielle Engagements auf sich zu nehmen. Seine Leistungen wurden ihm schriftlich und flüssig verdankt.
Eine grosse Ehrung galt dem Kassier Alfred Rütti für seine 25 aktiven Sängerjahre, er wurde zum Ehrenmitglied des Männerchors Rudolfstetten-Friedlisberg und Bergdietikon ernannt. Eine Ehrenurkunde mit einem reichhaltigen Geschenkkorb wurde dem stolzen Jubilar überreicht. Drei Aktive mit 35 Sängerjahren – Bernhard Drack, Walter Sigg und Sebi Wiederkehr – werden erst 2021 am Sängertag des Sängerbunds Freiamt Hasenberg als eidgenössische Veteranen geehrt. Weitere Dankeschöns gab es für den ganzen Vorstand, die Direktion Liuba Chuchrova, den Vizedirigenten Walter Sigg mit Liederkommission, die Fähnriche und, und, und.
Aufruf zur Mitarbeit
Mit dem letzten Traktandum, «Neue Sänger finden», wird der Verein speziell zur Mitarbeit aufgerufen. Das Team Michael Wernig und Lukas Bolli stellten ihre Gedanken vor, neue Sänger zu finden. Sie machen es sich nicht leicht, die Sängerkameraden zur aktiven Mitarbeit zu bewegen.Was braucht es, um Mitmenschen aktiv für den Gesang zu begeistern? Wahrscheinlich ist das Wichtigste, in der Stube den Fernseher auszuschalten und hinaus aus den vier Wänden zu gehen, um die Gemeinschaft zu erleben.
Mit diesem Thema ging das Geschäftliche dieser Hauptversammlung zu Ende. Es wurde noch ein offeriertes feines Dessert serviert, und sicher genehmigte sich der eine oder andere Anwesende noch einen Schlummerbecher.
M. Koller 25.1.2020
Bericht: Männerchor RFB