Aktuelles: Bericht
vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht24. Februar 2020
Die Gefahr ist beseitigt, das Benzin fliesst wieder
Gestern wurden die neue Bergdietiker Tankstelle und der Volg feierlich eröffnet. Die Zufahrt zur Tankstelle und zum Volg ist erleichtert worden, im neuen Laden erwartet die Kunden ein angepasstes Sortiment. «Wer weiss, wie es früher aussah, der wird sagen, dass ein solcher Totalumbau notwendig war», sagt Manfred Ruch, regionaler Verkaufsleiter Volg.
Mit einem Apéro wurde gestern die neue Bergdietiker Tankstelle eingeweiht. Das Benzin fliesst wieder. Und das deutlich üppiger als bisher, denn die Anzahl der Tankplätze wurde verdoppelt. Farbige Ballone zierten die grosse Holzkonstruktion zur Feier des Tages. Diese überdacht den Platz und ist mit hellen LED-Leuchten ausgestattet. Sie könnte mit ihrer kunstvollen Form und den hohen Trägern fast zu einem Bergdietiker Wahrzeichen werden. Die Höhe hat einen Grund: Auf diese Weise können in Zukunft auch Lastwagen vorfahren.
Seit vergangenem Herbst wurde bei der Station Bergli gebaut. Es mussten Lösungen gefunden werden, um sicherheitsrelevante Aspekte umsetzen zu können. Denn das Strassenverkehrsgesetz erlaubt es nicht mehr, dass rückwärts auf die Kantonsstrasse eingebogen wird. Dies war vor dem Umbau der Fall. Nun sind 22 neue Parkplätze entstanden und eine grosse Fläche zum Tanken sorgt künftig für weniger Gedränge. Die Zufahrt von der Strasse wird über eine eigene Spur direkt vor den Volg geführt und ist so sicherer geworden. Dieser grenzt an die Tankstelle und hatte gestern ebenfalls wieder eröffnet.
Der Volg ist nach dem Totalumbau kaum mehr wiederzuerkennen
Innert Kürze eilten am Morgen die Kundinnen und Kunden in den Laden und erhielten gratis ein Gipfeli. «Es ist grösser und schöner geworden», sagte Esther Müller, die seit 60 Jahren in Bergdietikon zu Hause ist. Kein Vergleich zur vorherigen Situation. «Ich brauche ja nicht viel, aber es ist so wichtig, dass es diesen Volg gibt und ich hier einkaufen kann», sagt sie. Sonst müsse sie nach Dietikon ausweichen.Ebenfalls vor Ort war Manfred Ruch, Regionaler Verkaufsleiter bei Volg. Er äusserte sich zufrieden über die Neugestaltung. «Wir haben innen und aussen alles umgebaut, was man so umbauen kann», sagt er. Das Resultat komme einem Umzug gleich. «Das Ladenlokal wirkt frisch, freundlich und grosszügig.» Die Regale, der Boden und das Licht geben dem Laden ein neues Ambiente. Zudem wurden Anpassungen im Sortiment vorgenommen: «Wir setzen auf Frische.» Auch die Situation für die Warenanlieferung sei verbessert worden. Neu befindet sich der Zugang hinter dem Gebäude. «Wer weiss, wie es früher aussah, der wird sagen, dass ein solcher Totalumbau notwendig war», sagt er. In der ehemaligen Lagerhalle entstehen nun Garagenplätze.
Die Bauarbeiter wurden während der Umgestaltung überrascht
Erfreut über die Eröffnung war auch Walter Schenkel, Verwaltungsratspräsident der Bergli Immobilien AG. Sie ist Inhaberin des Grundstücks, auf der die Tankstelle und der Lebensmittelladen stehen. Er ergriff das Wort: «Ich habe mich auf diesen Tag gefreut und es ist eine schöne Sache geworden», sagt er. Auch die Gemeinde habe in der ganzen Umsetzungsphase souverän agiert, damit das grosse Projekt zu Stande kommen konnte. Man habe nach Lösungen gesucht, um die Lage am Bergli optimal zu gestalten. Dennoch habe es während des Baus einige Überraschungen gegeben. «Wir haben zum Beispiel einen alten Benzintank entdeckt, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet», so Schenkel.Die Tankstelle sei für die Gemeinde unentbehrlich geworden, sagte der Bergdietiker Gemeinderat Jean-Claude Rebetez (FDP). Sie habe ihm in den letzten Monaten wirklich gefehlt. «Wir mussten auf die umliegenden Gemeinden ausweichen.» Dasselbe gelte auch für den Volg. «Es braucht diesen Laden, ansonsten haben wir keine Möglichkeiten mehr einzukaufen.» Es sei nun ein schöner Platz geworden und die Umsetzung des gesamten Projektes habe sich gelohnt. Noch scheint aber nicht allen Besuchern klar, wie die Verkehrsführung gedacht ist. Denn kurz darauf biegt doch prompt ein Personenwagen von der falschen Seite ein und fährt gemütlich bis zum Parkplatz.
Limmattaler Zeitung vom 22. Februar 2020 (Cynthia Mira; Bild: Alex Spichale)