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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht17. Dezember 2019
«Herr Kaiser, wie chan ich Ihne hälfe?»
Wie der römische Kaiser Konstantin dank einer frechen Helvetierin das Datum von Weihnachten festlegen konnte. – Die Kiki-Kinder und die Flötenschülerinnen von Lena Hanisch haben an der Familienweihnacht bestens auf das kommende Fest eingestimmt.
Das Weihnachtsspiel der Kiki-Kinder spielt in diesem Jahr in einer ungewohnten Zeit. Über 300 Jahre nach Christi Geburt rätselt der römische Kaiser Konstantin, in der Zwischenzeit selber Christ geworden, an welchem Tag im Jahr man die Geburt des Gottessohnes feiern soll. Denn leider ging der Geburtstag des Erlösers Im Laufe der Zeit schlicht und einfach vergessen.
Drei blitzgescheite Kirchenlehrerinnen machen sich nun daran, im Auftrag des Kaisers nach dem Datum des Weihnachtsfestes zu forschen. Mit dabei ist auch die freche Helvetiern Hermana, die sich um Hoheiten keinen Deut schert und jeweils vom gestrengen Diener des Kaisers zurechtgewiesen wird, was im Weihnachtsspiel für einige Lacher sorgt.
Doch den drei weisen Frauen will es auch nicht so recht gelingen, das Geburtsdatum Jesu herauszufinden. Mit einer recht halbherzigen Lösung im Gepäck (Weihnachten soll anfangs September gefeiert werden) machen sie sich auf den Weg zurück in den Kaiserpalast. Dabei geraten sie in einen bösen Wintersturm, und die drei hätten ein schlimmes Ende genommen, wenn nicht eine Hirtin die Frauen in ihrem Stall aufgenommen hätte.
Wenn es kalt und dunkel ist
Und dort, im warmen Stall, halbverfroren aber gerettet, wurde den dreien auf einmal klar: Weihnachten muss man mitten im Winter feiern. Wenn die Tage kalt und dunkel sind, dann brauchen die Menschen das Licht unseres Erlösers am dringendsten. Mit dieser Antwort ist auch der Kaiser zufrieden, und so wird das Datum von Weihnachten auf den 25. Dezember gelegt.Ganz so ging es natürlich in Wirklichkeit nicht zu und her, als der römische Kaiser im vierten Jahrhundert gemeinsam mit den Lehrern der Kirche das Weihnachtsdatum festgelegt hat. Aber die kleine Fantasie dieses Weihnachtsspiels macht deutlich: Weihnachten liegt genau am richtigen Ort im Kalenderjahr. Und so haben die Kiki-Kinder und die Flötenschülerinnen von Lena Hanisch die Besucher der Familienweihnacht bestens auf das kommende Fest eingestimmt.
Emanuel Memminger
Bericht: Reformierte Kirchgemeinde