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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht13. September 2019
Er hilft anderen, Erfahrung im Ausland zu sammeln
Stefan Brandenburger ist bereits in jungen Jahren weit gereist – das hilft ihm heute in seiner Firma.
Stefan Brandenburger bezeichnet sich selbst als sozial, kameradschaftlich, fürsorglich, humorvoll und ehrgeizig. «Habe ich ein Ziel vor Augen, versuche ich, es umzusetzen, auch wenn es manchmal einen Umweg beinhaltet. Aufgrund meiner fürsorglichen Art und weil ich für alle ein offenes Ohr habe, werde ich von meinen Mitmenschen respektiert und kann auf breite Unterstützung zählen», sagt Brandenburger, der in Zürich geboren wurde und seit der dritten Klasse in Bergdietikon wohnt. In der Freizeit würden sein Humor und seine Geselligkeit zum Tragen kommen.
Vater Hans-Peter, der beim Schweizerischen Bauernverband die Abteilung zur Vermittlung von Praktikanten leitete, vermittelte ihm dort eine dreijährige Lehre im kaufmännischen Bereich. Später absolvierte Stefan Brandenburger noch eine Weiterbildung als Verkaufsleiter. Nach 15 Monaten Auslandsaufenthalt in Argentinien, Brasilien, Ecuador, Australien und Neuseeland trat der Weitgereiste in die von Vater Hans-Peter, einem Pionier im internationalen landwirtschaftlichen Personenaustausch mit der Schweiz, gegründete Firma Agroverde ein.
«Auslandsaufenthalt ist Erfahrung fürs Leben»
2017 übernahm Stefan Brandenburger das kleine Unternehmen, das ein Kompetenzzentrum für Auslandsaufenthalte wie Praktika, Farm- oder Ranchstays sowie Gruppen-Studienreisen ist. «Uns ist es wichtig, eine gute Vorbereitung, anhaltende Unterstützung und spannende Beschäftigung zu vermitteln. Wir bieten jungen Leuten eine gute Berufs- und Lebenserfahrung im Ausland und in der Schweiz. Ein Auslandsaufenthalt ist eine Erfahrung fürs Leben», sagt Brandenburger, der am 1. Januar als Kommandant der Feuerwehr Bergdietikon eingesetzt wurde.Im Jahr 2009 ist er zur Feuerwehr gestossen und schloss 2014 den Kurs zum Offizier ab. Als solcher durfte er den Zug 2 leiten. Als Kommandant ist er unter anderem zuständig für die Vorbereitung der Kaderund Kompanieübungen und fungiert zudem als Bindeglied zwischen Gemeinde und Angehörigen der Feuerwehr. «Ich bekomme tatkräftige Unterstützung von einem jungen, engagierten Team», freut sich der Kommandant, der sich in seiner Freizeit gerne körperlich betätigt.
An der Fasnacht als Hexe unterwegs
Brandenburger ist Mitglied beim hiesigen Sportverein, wo er auch schon im Vorstand sowie als Jugendleiter tätig war. Als diesjährigen sportlichen Höhepunkt bezeichnet er das Eidgenössische Turnfest in Aarau. Des Weiteren ist er Mitglied beim Fasnachtsverein Guggi-Häxe, wo er sich als Hexe verkleidet und in einer Fussgruppe mit Traktor und Hexenwagen herumzieht. «Wir spielen keine Instrumente, unterhalten aber das Publikum mit kleinem Schabernack», erklärt Brandenburger, der als kleiner Junge bei den Zürcher Sängerknaben mittat und später Alt und Sopran sang. Höhepunkt seiner Gesangs-Karriere war sein Einsatz als Solist in der «Zauberflöte» im Opernhaus Zürich.Zusammen mit Ehefrau Yolanda, mit der er seit sechs Jahren verheiratet ist, wohnt Brandenburger in einer Mietwohnung in Kindhausen. Yolanda Brandenburger arbeitet zu 30 Prozent bei Agroverde. Mittlerweile komplettieren die beiden Söhne Luca und Lars die kleine Familie. Beide Grosselternteile helfen bei der Kinderbetreuung, was die Berufstätigkeit der zweifachen Mutter erst möglich macht. «Oma und Opa hüten unsere Kinder regelmässig. Grosseltern in der Nähe zu haben, ist Gold wert»,sagt der 34-Jährige.
Limmattaler Zeitung vom 12. September 2019 (Text: Margret Stöcklin; Bild: zVg)