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Landfrauen: Bericht

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17. September 2018

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Gipfeli im Brockenhaus

Die Landfrauenreise führte dieses Jahr in eine Brockenstube und in eine Seidenraupenzucht. Unnötig zu sagen, dass die 26 unternehmungslustigen Frauen auf der Rückfahrt mehr Gepäck hatten als zuvor …

Schon ist ein Jahr vergangen und die Landfrauen, 26 an der Zahl, machen sich wieder bereit für eine Reise. Es ist der 12. September 2018 und die Sonne lacht schon am Morgen früh vom Himmel – wie könnte es anders sein, wenn die Bergdietiker Landfrauen ausfliegen!

An allen Bushaltestellen werden wir eingesammelt. Dann begrüsst uns Erika Brumann, unsere Schofförin, im Bus der gleichnamigen Firma und gibt uns einige Tipps, damit wir es uns gemütlich machen können.

Auch Helen begrüsst uns und gibt uns schon eine erste Aufgabe. Ein Täschlein wird durchgereicht, aus dem alle einen Zettel mit einem Namen drauf und einen Fünfliber herausnehmen sollen. «Was händ die ächt jetzt wieder usgheckt? Hämmer eus doch uf en entspannte Tag gfreut – und jetzt schmöckts scho nach Arbet!»

Das Fünfliber-Geschenk

In Olten hält der Car in der Nähe des Bahnhofs. Überall hat es alte Industrie- und Fabrikgebäude. Da sehen wir HIOB Brockenstube. Hier haben die Betreiber für uns – mitten im Brocki – Platz geschaffen, damit wir ein feines Gipfeli essen und Kaffee trinken können. Nur: Wie bringt man 26 Landfrauen dazu, ohne zu schauen und stehenzubleiben bis zu den Tischen zu kommen? Tja, irgendwann sitzen dann alle, wenn auch nicht zu lange, vor ihrem Kafi-Gipfeli.

Mit den fünf Franken sollen wir nun demjenigen, dessen Namen auf dem gezogenen Zettel steht, etwas kaufen. Schon bald stöbern, suchen, staunen und «schneuggen» also 26 Landfrauen und eine Carschoffösin konzentriert durch das Brocki. «Lueg da, das hani au mal gha!» – «Uii, hesch gseh, so schön!» Ja, so tönt es aus allen Ecken und Ebenen des Brockis. Nicht nur das Fünfliber-Geschenk wird gekauft. Hier und dort finden noch weitere Gegenstände einen neuen Besitzer.

Berauscht findet man sich vor dem Brocki wieder zusammen, und im Car hat es auch Platz für den Coca-Cola-Sonnenschirm – übrigens das grösste Teil, das ein neues Zuhause gefunden hat.

«Undüfte» in Wittinsburg

Danach geht es weiter bis nach Wittinsburg, einem kleinen, malerischen Dörfchen, das zu Baselland gehört. Im Restaurant Bürgin ist für uns reserviert. Da wir aber zu früh sind, spaziert ein Teil von uns durch das wirklich hübsche Dörfchen. Allerlei Düfte begleiten uns: frischer Spätsommerduft hier, Zmittagsduft dort. Aber – igitt! – was riecht denn da so streng? Tja, wir befinden uns auf dem Land, landwirtschaftliche «Undüfte» gehören halt auch dazu.

Wir treffen in der Gartenwirtschaft mit denen zusammen, die direkt zum Apéro gegangen sind. Im Saal ist für uns gedeckt. Vor dem Zmittag werden noch die kleinen Fünf-Franken-Geschenke verteilt und man sieht viele glückliche Gesichter. Dann bekommen wir ein feines Mittagessen vorgesetzt. Dieses Jahr extra ohne Dessert, weil es in früheren Jahren doch etwas zu viel des Guten war. Eiskaffee, Crèmeschnitte, Sorbet usw. tauchen trotzdem hier und dort auf den Tischen auf.

Frisch gestärkt verlassen wir das Restaurant, und schon stehen einige Landfrauen bewundernd vor einem Rigitraktor – zur Freude des Traktor-Fahrers. Weiter gehts nach Häfelfingen, wo uns eine Führung in einer Seidenraupenzucht erwartet. Regula gibt uns während der Fahrt eine Einführung in die Rückkehr der Seidenraupenzucht in die Schweiz.

Vom Kokon bis zum Seidenstoff

In Häfelfingen wartet schon Katharina Bitterli auf uns. Sie stellt uns mit einer Präsentation ihren Betrieb vor: mit den Nolana-Schafen (no = keine / lana = Wolle), die man nicht scheren muss, den Trüffelbäumen (nicht dass ihr meint, Trüffel wachsen auf Bäumen, nein, die Wurzeln dieser Bäume werden mit Trüffelmyzel versetzt; wenn dann alles gut funktioniert, kann man nach einigen Jahren unter diesen Bäumen nach Trüffeln suchen) und den Seidenraupen, denen unser Besuch gilt.

Früher hatte fast jedes Haus einen Webstuhl, auf dem Seidenfaden verwebt wurden, vor allem zu Seidenbändern. Frau Bitterli beschäftigte sich mit diesem alten Handwerk, fand es faszinierend und wollte es Handwerk wieder beleben. So versuchte sie sich als Seidenraupenzüchterin, fand Gefallen daran und machte weiter. Heute betreut sie zwei Mal jährlich eine Seidenraupenaufzucht vom Ei bis zum Kokon. In ihrer Präsentation informiert sie uns auch, wie es dann vom Kokon bis zum Seidenstoff weitergeht.

Stellt euch vor: Ein Seiden-Foulard wiegt fünfzig Gramm. Dazu müssen zweihundert Raupen in die Metamorphose gehen, d.h. sich verpuppen. Und was die fressen – und das Tempo, in dem sie fressen! Da nützt alles Belehrende wie: «Iss ned so schnell, das isch ned guet!» nichts. Da wird wie ein Bürstenbinder heruntergeschlungen. Das sehen wir in einem anschliessenden kurzen Film. Für die Zucht wurden extra Maulbeerbäume gepflanzt, denn diese Tierchen fressen nichts anderes. Die Blätter werden vor dem Servieren von Hand zerkleinert – je kleiner die Raupe, desto kleiner die Blattstückchen.

Wo Landfrau nicht neinsagen kann

Aber nun wollen wir uns diese Tierchen anschauen. Dazu führt Frau Bitterli uns in einen umgebauten Keller, alles ganz einfach umgebaut. Auf ihrer Hand hat sie ein Blatt, auf dem zwei Seidenraupen sind, die kurz vor dem Verpuppen stehen. Elegant bewegen sie sich hin und her. Überall werden sofort Handys gezückt und die zwei Raupen werden zu Models. Wir dürfen dann noch im Keller die anderen Raupen anschauen. Man sieht nicht so viel, ausser einem Berg Blätter – wenn sie so gross sind, müssen diese nicht mehr verkleinert werden – und einigen Raupen hinter Glas. Da sind unsere zwei Model-Raupen interessanter anzusehen.

Während wir uns im Showroom umsehen, wo man auch Seidensachen kaufen kann, bereitet Frau Bitterli für uns einen Zvieri vor. Kaffe/Tee und verschiedene feine Kuchen stehen zur Auswahl – da kann Landfrau nicht neinsagen.

Alles hat ein Ende, und auch unser Ausflug neigt sich dem Ende zu. Erika fährt uns durch schöne Landschaften – Baselland, Solothurn und Aargau – sicher wieder nach Hause, wo bei jeder Haltestelle in Bergdietikon wieder ein paar Frauen «tschüss» sagen und aussteigen. Herzlichen Dank liebe Organisatorinnen – tolle Ideen habt ihr umgesetzt und uns so einen wunderschönen Tag geschenkt.

Eure rasende Reporterin Patrizia

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