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24. Juli 2018

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Zwei Gemeinden stellen die Brunnen ab


Urdorf und Bergdietikon fordern ihre Bürger auf, weniger Wasser zu verbrauchen. Bergdietikon hat bereits in den letzten dreissig Tagen mehr als die Hälfte des benötigten Wassers zugekauft. Trotzdem sind Wasserspar-Massnahmen derzeit noch freiwillig.

Man soll im Moment weder sein Auto waschen noch seine Pflanzen wässern oder seinen Swimming Pool füllen, wenn man denn einen hat. Darum bitten die Gemeinden Urdorf und Bergdietikon ihre Bevölkerung, weil es seit längerer Zeit sehr trocken ist. Die Urdorfer Mitteilung kam schon am Freitag, Bergdietikon zog gestern wortgleich nach. Die Massnahmen seien auf vorerst freiwilliger Basis. Ausserdem stellten beide Gemeinden ihre Laufbrunnen bis auf weiteres ab: Sie sind also trockengelegt.

Das sind ungewohnte Massnahmen. Doch auch die momentane Situation ist aussergewöhnlich: Die kantonale Baudirektion sagt auf Anfrage, dass der grosse Teil der Fliessgewässer so wenig Wasser führt wie im historischen Hitzesommer 2003. An rund zwei Dritteln der Messstellen im Kanton fliesst vergleichbar so wenig Wasser wie damals.

Jetzt werden zwar die Wasser-Sparmassnahmen eingeführt, doch in Urdorf sei das Trinkwasser noch nicht knapp, sagt Gemeindeschreiber Urs Keller. «Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, dass Trinkwasser ein wertvolles Gut ist.» Der Grundwasserspiegel sei zwar wie überall auch in Urdorf gesunken, aber noch nicht auf einem alarmierenden Niveau. Keller sagt aber trotzdem: «Wenn es in den nächsten 14 Tagen weiterhin wenig regnen sollte, kann sich eine Wasserknappheit abzeichnen.» Falls das passiert, könnte Urdorf «die Massnahmen verpflichtend machen» sagt Keller. Heisst: Die Gemeinde könnte das Auto-Waschen und das Pool-Auffüllen verbieten. Das sei aber noch nicht vonnöten. Auch betont Keller, dass die Löschwasserreserve selbstverständlich vorhanden sei. «Trotzdem soll die Gemeinde während dieser Trockenphase mit gutem Beispiel vorangehen, um die Bürger zu sensibilisieren.»

Das Brunnen-Abschalten schenkt in Urdorf stark ein. Normalerweise fliessen rund 12’100 Kubikmeter von März bis Oktober durch die zwanzig Brunnen der Gemeinde. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus werden laut Gemeindeschreiber Keller pro Jahr 175 Kubikmeter Wasser verbraucht.

Bergdietikon ist abhängig

Auch in Bergdietikon will die Gemeinde mit den trockenen Brunnen die Bürger sensibilisieren. Aber Gemeindeschreiber Patrick Geissmann sagt, es gebe weitere Gründe: «Wir sehen deutlich, dass unsere Quellen und unser Grundwasserpumpwerk nicht mehr so viel Wasser liefern, wie wir bräuchten.» Die Situation ist aber ohnehin anders als in Urdorf. Bergdietikon kauft immer viel Wasser aus anderen Gemeinden zu, vor allem aus Dietikon. «Wenn nun die Gemeinden, von denen wir das Wasser kaufen, in Bedrängnis geraten, sind wir stark betroffen», so Geissmann. Bergdietikon hinge also buchstäblich am Tropf der Nachbarn. In den letzten 30 Tagen hat Bergdietikon rund 55 Prozent des Wassers zugekauft.

Bergdietikon und Urdorf sind die einzigen Limmattaler Gemeinden, die spezielle Massnahmen gegen den drohenden Wassermangel ergriffen haben. Bei den anderen ist der Tenor der gleiche: Sie sehen noch keinen Bedarf. Das zeigen die Antworten auf eine Umfrage, die diese Zeitung unter allen Gemeinden des Bezirks gemacht hat. Der stellvertretende Schlieremer Abteilungsleiter Werke, Versorgung und Anlagen, André Thoma, sagt: «Wir haben uns die Auswirkungen der Trockenheit angeschaut. Die Absenkung des Grundwasserspiegels ist noch weit von einem alarmierenden Niveau entfernt.» Der Limmat-Grundwasser-Strom sei eben sehr mächtig. Aber klar ist: «Grundsätzlich sind wir alle froh, wenn es wieder regnet.»

Muulaffeplatz-Brunnen läuft noch

Das hehre Wasserspar-Ziel der Urdorfer wurde zwar fast, aber noch nicht ganz erreicht. Gestern lief der Brunnen am Muulaffeplatz auf Hochtouren. Ein Irrtum, sagt Gemeindeschreiber Keller. Dieser Brunnen werde auch abgestellt, sobald dies mit der Eigentümerschaft, der Genossenschaft Florahof, abgesprochen worden ist.

Limmattaler Zeitung vom 24. Juli 2018 (Leo Eiholzer, Fotos von Florian Schmitz)

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