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19. Dezember 2024

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Seniorenweihnacht mit rekordverdächtigem Besuch

Dieser rundum gelungene Anlass wusste zu begeistern: eine wunderschöne weihnächtliche Dekoration, selbst gekochtes, herrliches Essen und Unterhaltung mit Weihnachtsgeschichten, Schwyzerörgeli sowie guten Gesprächen in geselliger Atmosphäre.

Die Dekoration des Anlasses gehört schon seit langem zu einem Markenzeichen der Seniorenweihnacht. Ganz unbeobachtet hat sich das Team in den letzten Jahren der grossen Herausforderung der nun wesentlich grösseren Halle angenommen – und wie man feststellen kann, mit Bravour! Das Ergebnis präsentiert sich als heimelig, vorweihnächtlich, stilvoll und trotzdem nicht überladen. Das ist nicht selbstverständlich, und den Dekorateuren und Dekorateurinnen gebührt ein grosses Dankeschön für diese tolle Leistung.

Am Samstag war aber nicht nur das Dekoteam anwesend, sondern auch eine grosse Küchenbrigade. Was im letzten Jahr noch ein gut gelungener Versuch war, wurde für dieses Jahr verfeinert und professionalisiert. Unter der Leitung von Hobbykoch Pascal Steinger wurde geschält, geschnipselt, Brühe aufgesetzt und insgesamt 19 Schwarzwälder Torten hergestellt. Die ganze Planung für Sonntag war auf die Minute genau getaktet, was für die Abwicklung ein grosser Vorteil war. Das gesamte Küchenteam, dem man die Freude anmerkte, hat sich wahrlich selbst übertroffen: Einen solchen Anlass für 145 Gäste selbst zu stemmen, ist eine riesige Leistung!

Chuchi-Gruess und Schwyzerörgeli

Schon vor der offiziellen Türöffnung begann sich der Saal zu füllen, und man suchte sich ein Plätzli neben seinen Freunden. Pünktlich um 12 Uhr begrüsste Paul Monn, Gemeinderat und Ressortleiter Soziales, zusammen mit den Vertretern des Familienvereins, die Anwesenden. Das Team des Familienvereins hatte vorgängig den letzten Schliff für die wunderschöne Dekoration angebracht. Alles war perfekt vorbereitet, die Kerzli der Tischdekoration angezündet. Und neu gab es zu Beginn «en Gruess us de Chuchi».

Die Schwyzerörgeli-Gruppe Schlieren, unter der musikalischen Leitung von Dominik Heller, erfreute anschliessend die Anwesenden mit ihrem vielseitigen Programm. Die Gruppe, 1990 in Schlieren gegründet, kennt ein Motto: Spielen, weil Musik Freude macht. Zurzeit umfasst die Gruppe rund dreissig Mitglieder, die mit Freude ihr Instrument regelmässig beüben. Ein bunter Strauss von bekannten und weniger bekannten lüpfigen Schwyzerörgelistücken sorgte für eine gute Stimmung und wurde mit grossem Applaus verdankt.

Nach der Vorspeise erinnerte unser Gemeindeammann, Ralf Doerig, in seiner Ansprache daran, was die Seniorinnen und Senioren in all den Jahren in Bergdietikon für die Gemeinde geleistet haben, und es freue die Gemeindebehörden, dass man mit diesen Seniorenanlässen etwas zurückgeben könne. Natürlich erwarteten alle im Saal die schon fast traditionelle Geschichte – in diesem Jahr «Der kleine Wichtel».

Traditionelle Werte

Der kleine Wichtel ist schon sehr alt geworden, und er erinnert sich, wie er früher zur Adventszeit in sein Dorf gegangen ist und die Menschen mit kleinen Geschenken überrascht hat. Und so wollte er wieder einmal die Menschen besuchen und machte sich auf den Weg. Er setzte sich vor das grosse Kaufhaus und beobachtete das bunte Treiben. Die Menschen. suchten Geschenke für ihre Familie – oft kamen sie gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Strassen. Er erinnerte sich weit zurück an sein Dorf. Damals gab es noch keine elektrische Weihnachtsbeleuchtung. Vor seinen Augen sah er, wie Kerzen das Haus beleuchteten und ein Holzofen für die notwendige Wärme sorgte. Wie am Abend Guetzli gebacken wurden und der Duft durchs ganze Haus strömte. Aber das ist schon lange her. Wehmütig wagte er auch einen Blick, wie es heute in seinem alten Geburtshaus aussieht. Er entdeckte eine Familie, die gemeinsam vor einem Adventskranz sass und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas. Ja, es ist heute eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit, und es wurde ihm ganz warm ums Herz.

19 selbst gemachte Schwarzwälder Torten

Aber nun genug geredet – jetzt soll die Weihnachtsfeier ein paar fröhliche Stunden bringen, und das Essen wartet. Die Crew des Familienvereins, verstärkt durch die jungen «Familienvereinler», nämlich viele Töchter und Söhne, starteten mit dem Service.

Der traditionelle Schinken und Kartoffelsalat, zubereitet in feinster Qualität, fand dank dem super organisierten Service schnell den Weg zu den mittlerweile hungrigen Gästen. Und bevor das langersehnte Dessert serviert wurde, nämlich die Schwarzwälder Torte, in diesem Jahr selbst gemacht, konnten die Anwesenden in einem Beitrag von Pfarrer Marko Goldin und Pastoralraumleiter Michael Jablonowski einem Gespräch zwischen einem älteren Esel und einem Schaf aus dem Stall in Betlehem zuhören.

Der Esel war doch recht erstaunt ob der vielen Leute, die immer wieder vorbeischauten, und auch etwas besorgt, weil das Stroh ja immer weniger wurde. Und es kamen auch zwei Menschen ganz hinten im Stall. War die Frau verletzt oder leidete sie? Und der Mann machte einen ganz nervösen Eindruck und lief immer auf und ab. Und das Schaf meinte: «Du wirst es nicht glauben: Jetzt sind es plötzlich drei Menschen!» Und durch die Türe kamen noch mehr Menschen und knieten hin und verbeugten sich vor dem Menschenkind. Schaf und Esel waren überzeugt, dass es um eine wichtige Sache geht, wenn Gott seinen Sohn zur Erde schickt. Das Schaf meinte scharfsinnig: «Ist das kleine Menschenlamm da in Wirklichkeit das Lamm Gottes?» Und der Esel konterte, das liege vielleicht daran, dass sich alle Leute hier so unheimlich freuten, dass es geboren wurde: «Sie weinten vor Freude und sie sangen – noch nie habe ich Menschen so glücklich gesehen.» Und so wollten sich Esel und Schaf auch freuen!

Eine gelungene Geschichte, die uns eigentlich daran erinnern sollte: Weihnacht ist das Fest der Liebe und des Verständnisses.

Rundum gelungen

Dessert, Kaffee – und wer wollte, auch einen kleinen Klaren dazu – bildeten so langsam einen runden Abschluss dieser Seniorenweihnacht.

Das Team des Familienvereins hat auch in diesem Jahr mit viel Liebe das Programm zusammengestellt und dem Anlass einmal mehr einen menschlichen Touch gegeben. Wie jedes Jahr war die Halle wunderschön dekoriert. Zur Erinnerung: Auch in diesem Jahr wurde das Essen durch ein eigenes Team des Familievereins gekocht. Und das hat sich gelohnt. Die Suppe war wunderbar abgeschmeckt, der Schinken sah wieder wie Schinken aus, und der vegetarische Teller mit einem Ratatouille war richtig gluschtig. Gut gelungen – ein grosses Kompliment!

Erwähnenswert bleibt aber auch wie jedes Jahr die Dekoration der Tische. Und am Schluss durften alle noch einen Honig aus Bergdietikon in Empfang nehmen

Erneut ein wirklich gelungener Anlass! An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an das OK des Familienvereins, an Sandra Steinger, Michelle Haug, Peggy Schuhmann, Evelyne Zürcher, Pascal Steinger, die vielen Helferinnen und Helfer und vor allem auch die jungen Familienvereinler, an Christoph Kuhn und an die Gemeindeverwaltung, welche die ganze Administration sicherstellten. Ein ganz besonderer Dank gebührt auch dem Team der Spitex, die mit ihren Krankentransporten dafür sorgten, dass Seniorinnen und Senioren, die nicht gut zu Fuss sind, an der Weihnachtsfeier teilnehmen konnten. Alle haben mit ihrem Engagement und mit viel Herzblut für gemütliche Stunden und viele interessante Gespräche gesorgt.

Alle anwesenden Seniorinnen und Senioren freuen sich bereits auf die Weihnacht 2025!

Redaktion, Werni Weibel

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