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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht10. August 2020
«Ich kann das. Ich geh zu Fuss!»
Kinder lernen nirgendwo besser als auf dem Schulweg, sich selbstständig und sicher im Strassenverkehr zu bewegen. Um Schritt für Schritt Verkehrskompetenz zu erlangen, brauchen sie die Möglichkeit, sich aktiv am Strassenverkehr zu beteiligen und nicht passiv auf dem Rücksitz mitgeführt zu werden.
Den Schulleitern, Lehrpersonen, Verkehrsinstruktoren und Badenmobil ist es ein grosses Anliegen, den Schulweg denen zurückzugeben, die ihr Leben lang davon profitieren werden – nämlich den Kindern. Der Schulwegcomic mit Illustrationen vom Globi-Illustrator Samuel Glättli nimmt die Kinder mit auf die Lern- und Erlebniswelt «Schulweg». Die Botschaften sind vor allem an die Eltern gerichtet und machen deutlich, dass der Schulweg mehr ist als nur ein Weg. Es geht um das geistige und körperliche Wohl der Kinder, um das Erlangen sozialer Kompetenzen, um das Erleben mit allen Sinnen und um das Wachsen an der Herausforderung.
Nach dem Verkehrsunterricht verleihen die Verkehrsinstruktoren zudem an alle Kindergartenkinder den magnetischen Leuchtorden. Der Orden mit der Botschaft «Ich kann das. Ich geh zu Fuss.» wird an der Leuchtweste oder am Leuchtstreifen befestigt und soll die Kinder anspornen, den Schulweg unter die eigenen Füsse zu nehmen.
Nach dem ersten Kampagnenjahr
Die Kampagne wirkt im Zusammenspiel mit den vielen anderen Massnahmen, welche die Gemeinden, Regionalpolizeien und Schulleitungen gegen Elterntaxis bereits umsetzen. So findet die Kampagne auch bei allen Parteien weiterhin breiten Zuspruch.In vielen Gemeinden scheinen die vereinten Anstrengungen Wirkung zu zeigen. Der Verkehr vor den Schulhäusern hat abgenommen und die Eltern reagieren positiv und unterstützend. Lehrpersonen und Verkehrsinstruktoren schätzen den kindgerechten Ansatz. Die Kinder werden mit «Ich kann das. Ich geh zu Fuss.» in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und verstehen sofort, worum es geht. Sie tragen die magnetischen Leuchtorden mit grossem Stolz und entwickeln, sofern sie von den Erwachsenen unterstützt werden, sehr rasch eine Selbstverständlichkeit für den Schulweg zu Fuss.