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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht30. Juni 2020
Zmorge im Grüene «light»
Trotz schwierigen Umständen führte die Dorfgemeinschaft am vergangenen Sonntag durch. Belohnt wurde sie mit zahlreichen Besuchern und glücklichen Gesichtern. Auch dass das kulinarische Angebot dieses Jahr corona-bedingt deutlich weniger üppig ausfiel, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Nach eingehender Diskussion im Vorstand entschieden wir uns trotz den schwierigen Zeiten, die wir durchmachen, das traditionelle Zmorge im Grüene durchzuführen. Natürlich respektierten wir die Probleme, die unsere Welt jetzt beschäftigen, aber wir entschlossen uns zur Durchführung, da wir endlich wieder mal etwas für das Dorf machen und den Leuten eine Chance geben wollten, wieder etwas erweiterte soziale Kontakte pflegen zu können. Wir waren natürlich sehr gespannt, wie das ankommen wird, denn es war uns sehr bewusst, dass unser Entscheid nicht überall auf Verständnis stossen würde.
Dass das Wetter nicht unbedingt mitmachte, machte es nicht einfacher – allerdings ging Petrus recht gnädig um mit uns. Es gab nur eine kurze, leichte Bewässerung beim Zmorge und dann nochmals beim Abbau – aber alles in allem kein Problem. Die Sitzordnung wurde mit grösseren Abständen aufgebaut und das Buffet mussten wir natürlich reduzieren. Das üppige Buffet der letzten Jahre hätten wir nicht corona-kompatibel ausrichten können. So blieb es bei feinem Zopf mit Butter und Konfi, abgepackten Käsli und Landjägern, ergänzt durch Kaffee und schmackhaften Kuchen. Mehr lag nicht drin – war aber auch nicht nötig, wie wir den Kommentaren der zahlreich erschienen Gäste entnehmen konnten. Es war sehr erfreulich, wie viele Bergdietikerinnen und Bergdietiker den Weg zum Schützenhaus fanden und den Zmorge genossen. Das zeigte uns, dass unser Entscheid richtig war, den Anlass durchzuführen.
Ein herzlicher Dank geht an die Vorstandsmitglieder für die unermüdliche Arbeit vor, während und nach dem Zmorge sowie ans Bauamt und all die freiwilligen Helfer, die sowohl bei Aufbau wie auch beim Abbau spontan bereit waren, mitzuhelfen!
Paul Meier, Präsident
Weitere Bilder gibts auf der Webseite der Dorfgemeinschaft unter «Bilder».
«Ich habe mich keinen Moment unwohl gefühlt»
Für mich war es klar, dass ich an den Zmorge gehen wollte – so wie jedes Jahr nach Möglichkeit. Ich finde diesen Anlass immer schön. Am Sonntag spazierten mein Mann und ich dann aber doch mit etwas gemischtem Gefühl nach Kindhausen. Von Weitem sah das Zelt schon relativ voll aus, und für einen Moment keimte der Gedanke auf: Zu viele Leute in einem Zelt – wir kehren um.Aber dann sahen wir doch genügend Lücken, am Eingang stand Paul mit einer Adressliste, wo wir uns eintragen konnten. Die Hände noch desinfizieren, dann gings zum Buffet. Ein Teller wurde uns ausgehändigt, darin das Besteck eingepackt – eigentlich gar nicht schlecht, dass nicht wie in den Vorjahren jeder seine Finger in den Bechern mit dem Plastikbesteck hineinstecken konnte. Die Mitglieder der Dorfgemeinschaft hinter dem Buffet mit Handschuhen – wie immer alle sehr freundlich. Käse, Gonfi und Butter eingepackt, das feine Birchermüesli schon in Schälchen abgefüllt und Johannes, der für alle seinen feinen Kaffee persönlich frisch herausliess. Orangensaft stand (bereits abgefüllt in Bechern) bereit. Diverse Kuchen konnte man auch am Buffet verlangen.
Es war zwar nicht das üppige Buffet wie in den Vorjahren, aber es ging alles geordnet über die Theke: kein Gedränge, kein Gewühl um Fleisch- und Käseplatten. Es war angenehm und ich habe mich keinen Moment unwohl gefühlt. Danke der Dorfgemeinschaft, dass sie trotz erschwerten Umständen den Zmorge im Grüene durchgeführt haben.
Patrizia Bleiker
Bericht: Dorfgemeinschaft Bergdietikon